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Zahnpasten Parapharmazie

Zahnpasten sind halbfeste Zubereitungen, welche mithilfe einer Zahnbürste für die Reinigung der Zähne und für die Vorbeugung der Karies eingesetzt werden. Sie hemmen unter anderem die Demineralisation des Zahnschmelzes, fördern die Remineralisation, reduzieren die Zahnbelagbildung, sind antibakteriell und abrasiv. Zahnpasten werden üblicherweise 3-mal täglich nach dem Essen während etwa drei Minuten verwendet. Abhängig von der Zusammensetzung und der individuellen Empfindlichkeit können sie unerwünschte Wirkungen in der Mundhöhle verursachen.

synonym: Zahnpasta, Zahngele

Produkte

Zahnpasten sind von verschiedenen Anbietern im Fach- und Detailhandel erhältlich. Bekannte Marken sind zum Beispiel Elmex®, Colgate®, Sensodyne®, Emoform®, Curaprox®, Signal® und Meridol® (Auswahl).

Die Produkte sind sehr vielfältig, so existieren etwa Kinderzahnpasten, Raucherzahnpasten, pflanzliche Zahnpasten, homöopathieverträgliche Zahnpasten, Whitening-Zahnpasten für die Zahnaufhellung, Zahnpasten für überempfindliche Zahnhälse, Zahnpasten für das Zahnfleisch, Zahnpasten mit einem hohen Fluoridgehalt und stark abrasvie Zahnpasten.

Struktur und Eigenschaften

Zahnpasten und -gele sind halbfeste Zubereitungen für die Anwendung auf den Zähnen und in der Mundhöhle mithilfe einer Zahnbürste. Seltener werden sie auch direkt auf die Zähne aufgetragen, zum Beispiel bei schmerzempfindlichen Zähnen.

Bestandteile von Zahnpasten sind:

Der RDA-Wert (Relative Dentin Abrasivity) einer Zahnpasta ist ein Mass für ihre Abrasivität. Je höher er ist, desto abrasiver ist die Zahnpasta.

Zahnpasten unterscheiden sich in ihrem Fluoridgehalt:

Fluoridgehalt von Zahnpasten, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Wirkungen

Zahnpasten hemmen abhängig von der Zusammensetzung die Demineralisation des Zahnschmelzes, beugen einer Karies vor, fördern die Remineralisation, sind wirksam gegen Plaque und die auslösenden Bakterien, kräftigen das Zahnfleisch, sind reinigend, abrasiv, bleichend, erfrischend und gegen Mundgeruch wirksam.

Anwendungsgebiete

Für die tägliche Zahnpflege, zur Vorbeugung von Karies, bei Initialkaries, gegen Mundgeruch, Verfärbungen, Plaque und eine Zahnhalsüberempfindlichkeit.

Dosierung

Gemäss der Produkteinformation. Zahnpasten werden üblicherweise 3-mal täglich nach dem Essen während etwa drei Minuten verwendet.

Kontraindikationen

Zahnpasten sollen aufgrund der Fluoride nicht in grösseren Mengen (tubenweise) eingenommen werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen, ein Brennen in der Mundhöhle, Aphthen, Reizungen und Rötungen.

Eine starke Überdosis von Fluoriden kann zu unerwünschten Wirkungen und einer Vergiftung führen. Dazu sind allerdings hohe Dosen ab 5 mg Fluor pro kg Körpergewicht erforderlich.

Fluoride bilden mit der Magensäure die ätzende Flusssäure, welche die Schleimhäute schädigt und Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Blutungen hervorruft.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 2.6.2023 geändert.
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