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Schmerzempfindliche Zähne Indikationen

Schmerzempfindliche Zähne äussern sich in kurz andauernden, stechenden, akuten Schmerzen, welche als Reaktion auf bestimmte Reize auftreten. Typische Auslöser sind kalte oder warme Getränke und Nahrungsmittel. Die Ursache liegt in freigelegtem Dentin, was zum Beispiel auf einen Zahnfleischschwund und eine falsche Zahnputztechnik zurückzuführen ist. Zur Behandlung stehen spezielle Zahnpasten zur Verfügung, welche die Schmerzen lindern oder beseitigen. Beim Zahnarzt ist eine Versiegelung der betroffenen Stellen möglich. Die Mundhygiene soll den aktuellen Empfehlungen angepasst werden.

synonym: Zahnhalsüberempfindlichkeit, Dentinhypersensitivität, Dentinüberempfindlichkeit, Freiliegende Zahnhälse

Symptome

Schmerzempfindliche Zähne äussern sich in kurz andauernden, stechenden, akuten Schmerzen, welche als Reaktion auf bestimmte Auslöser auftreten. Dazu gehören thermische, mechanische, chemische, evaporative und osmotische Reize:

Falls die Zahnpulpa nicht entzündet ist, halten die Schmerzen nur solange an, wie der Reiz vorhanden ist. Empfindliche Zähne sind unangenehm, erschweren die Nahrungsaufnahme und führen zu einer Vermeidung der Auslöser.

Ursachen

Die Ursache schmerzempfindlicher Zähne liegt in freigelegtem Dentin, also derjenigen Substanz des Zahnes, welche unterhalb des Zahnschmelzes liegt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer Dentinüberempfindlichkeit oder einer Zahnhalsüberempfindlichkeit. Zu den Risikofaktoren gehören:

Das Dentin ist normalerweise entweder von Zahnschmelz oder von Wurzelzement bedeckt. Es enthält Dentinkanälchen (Dentintubuli), die mit einer Flüssigkeit gefüllt sind. Liegen die Kanälchen frei, verändert sich die Bewegung der Flüssigkeit als Reaktion auf die Reize, was die Nerven in der Zahnpulpa stimuliert und so zum Schmerz führt.

Ursache der Zahnhalsüberempfindlichkeit, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Diagnose

Die Diagnose wird in zahnärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte und der klinischen Symptome als Ausschlussdiagnose gestellt. Zur Provokation kann zum Beispiel ein eiskalter Reiz oder eine Luft-Wasser-Spritze verwendet werden. Andere mögliche Ursachen müssen berücksichtigt werden.

Nicht medikamentöse Behandlung und VorbeugungMedikamentöse Behandlung

Es stehen spezielle Zahnpasten zur Verfügung, welche die Dentintubuli oberflächlich verschliessen oder die Schmerzempfindlichkeit vermindern. Sie können abhängig vom Produkt nach Bedarf oder zweimal täglich als Ersatz für die normale Zahnpasta angewandt werden. Zu den Inhaltsstoffen gehören unter anderem Kaliumsalze (z.B. Kaliumnitrat), Arginin, Calciumsalze (Calciumcarbonat), Fluoride (z.B. Zinnfluorid) und Strontiumsalze.

Beim Zahnarzt können die empfindlichen Stellen unter anderem mit verschiedenen Substanzen behandelt und versiegelt werden.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 29.10.2023 geändert.
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