Handcremen KosmetikaHandcremen sind halbfeste Zubereitungen zur äusserlichen Anwendung, die für die Handpflege und für die Vorbeugung und Behandlung trockener, rissiger, beanspruchter und erkrankter Haut aufgetragen werden. Sie enthalten zum Beispiel fette Öle, Fette, Wachse, Wasser und pflanzliche Extrakte und können mehrmals täglich verabreicht werden. Handcremen schützen, befeuchten und nähren die Haut. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische und lokale Hautreaktionen. Handcremen können die Haut fettig machen, weshalb nur eine kleine Menge verwendet werden sollte.
synonym: Handpflege, Handpflegemittel, Handsalben, Handcrèmen
ProdukteHandcremen sind in zahlreichen Varianten erhältlich. In der Regel handelt es sich um Kosmetika und nicht um Arzneimittel oder Medizinprodukte.
Handcremen werden gerne auch selbst hergestellt. Beliebte Bestandteile sind zum Beispiel Wachse wie Wollwachs (Lanolin), fette Öle, Sheabutter und ätherische Öle. Siehe auch unter → DIY-Medikamente.
Struktur und EigenschaftenHandcremen sind halbfeste Zubereitungen zur äusserlichen Anwendung, in der Regel Cremen oder Salben, die zur Anwendung auf den Händen bestimmt sind. Im Folgenden ist eine kleine Auswahl möglicher Inhaltsstoffe dargestellt:
- Fette Öle und Fette: Olivenöl, Mandelöl, Aprikosenöl, Sanddornöl, Sonnenblumenöl, Arganöl, Sheabutter, Kokosfett
- Wachse: Wollwachs, Bienenwachs, Jojobawachs
- Wasser, Thermalwasser
- Ätherische Öle und ihre Bestandteile wie Limonen, Geraniol
- Ceramide
- Fettsäuren: Palmitinsäure, Stearinsäure
- Pflanzliche Extrakte: Kamillenextrakt, Ringelblumenextrakt
- Alkohole, Polyole: Ethanol, Glycerin, Sorbitol
- Keratolytika: Harnstoff
- Kohlenwasserstoffe: Vaseline, Paraffine
- Zahlreiche synthetische Inhaltsstoffe, z.B. Macrogole (PEG)
- Emulgatoren: Lecithin
- Aromastoffe
- Verdickungsmittel: Guar, Xanthan
- Konservierungsmittel (z.B. Benzoate), Antioxidanzien
- Vitamine: Vitamin C, Vitamin E, Dexpanthenol
- Sonnenschutzmittel: organische und anorganische Lichtschutzfilter
Einige Bestandteile wie beispielsweise die Parabene und Kohlenwasserstoffe sind umstritten. Wir empfehlen Handcremen mit natürlichen Inhaltsstoffen.
WirkungenHandcremen haben unter anderem hautpflegende, schützende, hydratisierende, antioxidative, antimikrobielle, hautberuhigende, wasserabstossende, nährende und regenerierende Eigenschaften. Sie machen die Haut geschmeidig, weich, widerstandsfähig und befeuchten sie. Die Effekte sind von der genauen Zusammensetzung abhängig. Handcremen können auch gegen die Hautalterung und gegen Altersflecken wirksam sein.
AnwendungsgebieteZur Pflege, Vorbeugung und Behandlung trockener, rissiger, beanspruchter, rauer, empfindlicher und erkrankter Hände. Handcremen werden aufgrund der Kälte und der trockenen Luft häufiger im Winter verwendet.
DosierungHandcremen können mehrmals täglich aufgetragen und auf der Haut der Hände verteilt werden. Es soll in der Regel nur wenig Creme verwendet werden, weil die Hände sonst fettig werden können (siehe unten).
Unerwünschte WirkungenZu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Reaktionen, Unverträglichkeitsreaktionen und lokale Hautreaktionen.
Handcremen können die Haut fettig und schmierig machen, was nach einer Berührung zu unerwünschten Abdrücken auf Oberflächen und Gegenständen führen kann. Auch der Geruch und die Konsistenz können, abhängig vom Produkt und den individuellen Vorlieben, unangenehm sein.
siehe auchLiteratur- Gebrauchsinformation
- Produktekataloge
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.