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Lippenpomade PharmaWiki

Eine Lippenpomade ist eine stiftförmige Zubereitung zur äusserlichen Anwendung, die für die Pflege der Lippen aufgetragen wird. Lippenpomaden erhalten ihre feste Konsistenz von Wachsen wie beispielsweise Bienenwachs oder Candelillawachs. Zu den weiteren Inhaltsstoffen gehören beispielsweise Fette, Öle, pflanzliche Extrakte, Vitamine und Duftstoffe. Lippenpomaden werden zur Vorbeugung und Behandlung trockener, rauer und rissiger Lippen verwendet, vor allem in der kalten Jahreszeit. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Reaktionen.

synonym: Pomadenstift, Fettstift, Lippenpomadenstift, Lippenpflegestift, Labello, Lip balm, Lippenbalsam

Produkte

Lip­pen­po­ma­den sind in zahlreichen Varianten von vielen Anbietern im Detail- und Fachhandel erhältlich. Die bekannteste Marke im deutschsprachigen Raum ist Labello®. Labello wird auch als Synonym für den allgemeinen Begriff Lippenpomade verwendet. Pomade (mit einem m) leitet sich von pommade ab, französisch für Salbe.

Lippenpomaden können auch selbst hergestellt werden, siehe unter → Selbstgemachte Lippenpomade.

Lippenpomade, Foto © PharmaWiki

Inhaltsstoffe

Lip­pen­po­ma­den sind stiftförmige Zubereitungen zur äusserlichen Anwendung mit einer festen Konsistenz, die beim Kontakt mit den Lippen zu schmelzen beginnen. Sie sind üblicherweise in einer Plastikhalterung, der sogenannten Lippenpflegestifthülse, befestigt, aus welcher sie bei Bedarf herausgedreht werden können. Der Stift wird mit einer länglichen Steckkappe verschlossen und geschützt.

Die feste Konsistenz wird durch die Zugabe von Wachsen zur Grundmasse erreicht. Typische Bestandteile sind beispielsweise Bienenwachs, Candelillawachs, Carnaubawachs, Jojobawachs oder synthetische Wachse. Früher wurde oft Walrat zugegeben. Verwendet werden auch Erdölprodukte wie mikrokristallines Wachs und Vaseline.

Weitere mögliche Inhaltsstoffe sind beispielseise (Auswahl):

Wirkungen

Lippenpomaden pflegen und nähren die Lippen, machen sie fein und geschmeidig, geben ihnen Feuchtigkeit und Lipide zurück und beugen Rissen, trockener Haut, Entzündungen und Irritationen vor.

AnwendungsgebieteDosierung

Gemäss der Gebrauchsanweisung. Die Stifte werden mehrmals täglich und nach Bedarf verwendet. Die Mittel können direkt oder mit einem sauberen Finger aufgetragen werden.

Gegenanzeigen

Lippenpomaden sind bei einer Überempfindlichkeit kontraindiziert.

Unerwünschte Wirkungen

Lip­pen­po­ma­den enthalten relativ häufig allergene Substanzen wie beispielsweise pflanzliche Extrakte aus Korbblütlern oder Perubalsam. Sie können zu Überempfindlichkeitsreaktionen führen, welche sich in einem Brennen, einer Rötung, Reizung oder Schuppung äussern.

Weitere bedenkliche Stoffe können enthalten sein, so zum Beispiel Farbstoffe und Konservierungsmittel wie Parabene.

Aus unserer Sicht sollten Lippenpomaden aus der Naturkosmetik bevorzugt werden, da diese weniger kritische Inhaltsstoffe enthalten.

Einige Anwender kritisieren, dass die Produkte die Lippen noch stärker austrocknen oder abhängig machen. Die Hersteller widersprechen diesen Erfahrungen.

siehe auch

Selbstgemachte Lippenpomade, Fettstift für die Haut, DIY-Medikamente, Handcremen, Lippenstift

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 25.8.2023 geändert.
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