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Mandelöl Hilfsstoffe Fette Öle

Mandelöl ist ein fettes Öl, das durch Kaltpressung aus den bitteren oder süssen Mandeln des Mandelbaums gewonnen wird. Es ist in zahlreichen Hautpflegemitteln enthalten und als Offenware erhältlich. Mandelöl wird als Arzneimittel in erster Linie äusserlich zur Vorbeugung und Behandlung trockener Haut verwendet und ist ein bekanntes Massageöl. Zu den Nachteilen gehört, dass es leicht ranzig wird.

synonym: Amygdalae oleum, Amygdalae oleum virginale, Amygdalae oleum raffinatum, Prunus amygdalus dulcis oil, Süssmandelöl

Produkte

Mandelöl ist in zahlreichen Arzneimitteln, Hautpflegemitteln, Körperpflegemitteln und Kosmetika enthalten. Reines Mandelöl ist in Apotheken und Drogerien erhältlich.

Eigenschaften

Mandelöl ist ein fettes Öl, das durch Kaltpressung aus den reifen Samen des Mandelbaums Prunus dulcis var. dulcis und var. amara aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gewonnen wird. Es können süsse und/oder bittere Mandeln als Ausgangsmaterial verwendet werden.

Das europäische Arzneibuch unterscheidet zwei Qualitäten:

Mandelöl enthält einen hohen Anteil an Ölsäure (bis 86 %) sowie Linol- und Palmitinsäure. Es ist viskos, hat einen nussigen Geschmack, ist in Ethanol 96 % schwer löslich, in Chloroform löslich und erstarrt bei etwa -18 °C.

Wirkungen

Mandelöl (ATC D02A ) pflegt die Haut, hält sie geschmeidig und feucht. Es gilt als gut verträglich, nicht reizend und nicht komedogen.

Anwendungsgebiete

Mandelöl und entsprechende Zubereitungen werden medizinisch hauptsächlich äusserlich als Hautpflegemittel zur Vorbeugung und Behandlung trockener Haut und entsprechender Folgebeschwerden eingesetzt.

Sie werden häufig bei Säuglingen und Kleinkindern (auch gemischt mit Jojobaöl) und bei älteren Menschen verwendet. Mandelöl ist ein bekanntes Massageöl und wird ferner gegen Schwangerschaftsstreifen, als Lösungsmittel für ölige Injektionen und in der Aromatherapie angewandt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Mandelöl wird schnell ranzig und ist lichtempfindlich. So stellte die kantonale Heilmittelkontrolle Zürich bei einem Test im Jahr 2005 fest, dass 2/3 von 74 getesteten Proben aus Apotheken und Drogerien nicht konform mit den Vorschriften des Arzneibuchs waren. In fast allen Fällen war die Peroxidzahl, ein Mass für den Zustand des Öls, zu hoch. Verantwortlich war vermutlich eine unsachgemässe und zu lange Lagerung in wiederholt geöffneten und zu grossen Standgefässen. Mandelöl wird wahrscheinlich auch in vielen Haushalten zu lange und falsch gelagert.

Mandelöl soll gut verschlossen, in einem möglichst vollständig gefüllten Behältnis vor Licht geschützt gelagert werden. Im Handel sind heute auch unter Stickstoff vorabgefüllte Einzelbehältnisse erhältlich.

siehe auch

Mandeln, Trockene Haut, Fette Öle

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 13.6.2023 geändert.
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