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Alzheimer Indikationen

Die Alzheimer-Krankheit ist eine chronische, über Jahre fortschreitende neurodegenerative Erkrankung des Gehirns. Sie äussert sich in einem kontinuierlichen Verlust des Erinnerungsvermögens und der mentalen und intellektuellen Fähigkeiten. Alzheimer ist die häufigste Demenzerkrankung und wird von einer Zerstörung der Nervenzellen und ihrer Verbindungen verursacht. Zwei Proteine werden in erster Linie dafür verantwortlich gemacht: Beta-Amyloid-Ablagerungen zwischen und Tau-Fibrillen in den Nervenzellen. Zur medikamentösen Behandlung sind Cholinesterase-Hemmer (Donepezil, Galantamin, Rivastigmin), NMDA-Antagonisten (Memantin) und Antikörper zugelassen. Medikamente können die Symptome lindern und die Erkrankung etwas verzögern. Die Alzheimer-Krankheit bleibt derzeit aber unheilbar.

synonym: Alzheimer-Krankheit, Alzheimer-Erkrankung, Morbus Alzheimer, Alzheimerdemenz, Demenz vom Alzheimertyp, Krankheit A

Symptome

Die Alzheimer-Krankheit äussert sich in einem kontinuierlich fortschreitenden Verlust des Erinnerungsvermögens und der mentalen und kognitiven Fähigkeiten. Zu den möglichen Beschwerden der Erkrankung gehören:

Die Erkrankung beginnt mit leichten Beschwerden und endet Jahre später mit einem Verlust der eigenen Persönlichkeit und der Selbständigkeit. Sie nimmt schliesslich einen fatalen Ausgang. Alzheimer ist eine Erkrankung und geht weit über die normale Altersvergesslichkeit hinaus. Sie wurde erstmals zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom deutschen Arzt Alois Alzheimer beschreiben.

Ursachen

Die Ursache der Krankheit liegt in einer strukturellen Veränderung und Zerstörung der Nervenzellen des Gehirns und ihrer Verbindungen untereinander. Alzheimer ist die häufigste Demenzerkrankung. Zwei Proteine werden vorwiegend für die Zellzerstörung und entzündliche Prozesse verantwortlich gemacht: Beta-Amyloid, welches amyloide Plaques zwischen den Neuronen und das Tau-Protein, welches intraneuronale Tau-Fibrillen bildet. Die genauen Ursachen sind jedoch noch nicht geklärt. Die Entstehung ist - abgesehen von der seltenen genetischen Variante (5 %) - multifaktoriell (95 %).

Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem:

Beta-Amyloid, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Diagnose

Die Diagnose wird in fachärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung, mit Fragebogen (mentale Fähigkeiten, z.B. ADAS-Cog), Labortests und bildgebenden Verfahren gestellt. Andere Ursachen für Störungen des Erinnerungsvermögens, wie beispielsweise eine Depression oder ein Vitamin-B12-Mangel, müssen ausgeschlossen werden.

Nicht medikamentöse Behandlung

Während zu Beginn ein normaler Alltag mit kleinen Einschränkungen möglich ist, benötigen Alzheimer-Patienten längerfristig eine aufwendige, zeit- und kostenintensive Betreuung. Alzheimer stellt grosse Anforderungen an die Angehörigen und die Pflegenden.

Medikamentöse Behandlung

Cholinesterase-Hemmer sind indirekt cholinerg und verbessern so die Symptome der Erkrankung. Sie führen zu einer Erhöhung der Verweildauer und der Konzentration des Neurotransmitters Acetylcholin im Nervensystems. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Acetylcholinesterase. Diese Enzym ist für den Abbau von Acetylcholin in Cholin und Essigsäure verantwortlich. Die Medikamente sind zur Behandlung einer leichten bis mittelschweren Demenz zugelassen:

NMDA-Antagonisten sind Antagonisten an NMDA-Rezeptoren. Die andauernde Erregung des zentralen Nervensystems durch Glutamat am NMDA-Rezeptor kann zur Symptomatik beitragen. Memantin ist zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Alzheimer-Krankheit zugelassen:

Antikörper:

Mikrobiom-Modulatoren:

Weitere Arzneimittel (Auswahl):

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 21.9.2023 geändert.
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