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Noradrenalin Arzneimittelgruppen Catecholamine

Noradrenalin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Catecholamine, ein körpereigener Neurotransmitter und ein Hormon des Nebennierenmarks mit stark gefässverengenden, positiv inotropen und blutdruckerhöhenden Eigenschaften. Es wird in der Notfallmedizin zur Erhöhung des Blutdrucks bei einem Schock, nach einem Herzstillstand und zur Wiederbelebung eingesetzt. Die Injektionslösung wird als Infusion verabreicht. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Kopfschmerzen, Schwindel, Zittern, Atemschwierigkeiten, Benommenheit, Schwäche, Blässe, Brustschmerzen, Unruhe, Ängstlichkeit und Schlaflosigkeit. Weitere möglichen Nebenwirkungen sind Herzklopfen, ein tiefer oder hoher Puls und Herzrhythmusstörungen. Noradrenalin darf nicht mit bestimmten Anästhetika kombiniert werden.

synonym: Noradrenalinum, Noradrenalini tartras PhEur, Norepinephrintartrat, Norepinephrin, Norepi, Arterenol, Levarterenol, Levophed®

Produkte

Noradrenalin ist in der Schweiz als Injektionslösung im Handel. Es wird auch als Norepinephrin bezeichnet.

Struktur und Eigenschaften

Noradrenalin (C8H11NO3, Mr = 169.2 g/mol) ist ein demethyliertes Adrenalin. Es liegt in Arzneimitteln als Noradrenalintartrat vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser leicht löslich ist.

Wirkungen

Noradrenalin (ATC C01CA03 ) hat sympathomimetische und stark gefässverengende Eigenschaften. Es verengt die Blutgefässe, erhöht den Blutdruck, fördert die Kontraktionskraft des Herzens und stimuliert das Herz. Die Wirkungen beruhen auf der Bindung an Alpha- und Beta-Adrenozeptoren.

Wirkmechanismus der Sympathomimetika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Als Notfallmedikament zur Erhöhung des Blutdrucks bei akuten hypotensiven Zuständen bei einem Schock, nach einem Herzstillstand und zur Reanimation.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als als Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Noradrenalin wird von der Catechol-O-Methyltransferase (COMT) und der Monoaminoxidase (MAO) biotransformiert. Wechselwirkungen wurden mit Betablockern, Anästhetika, Atropin, Antidepressiva, Antihistaminika, Mutterkornalkaloiden, Methyldopa, Guanethidin, Furosemid und Diuretika beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Schwindel, Zittern, Atemschwierigkeiten, Benommenheit, Schwäche, Blässe, Brustschmerzen, Unruhe, Ängstlichkeit und Schlaflosigkeit.

Noradrenalin ist stark gefässverengend und kann den Blutfluss zu den Organen reduzieren und eine Ischämie und Nekrosen verursachen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Herzklopfen, ein tiefer oder hoher Puls und Herzrhythmusstörungen.

siehe auch

Adrenalin, Sympathomimetika, Tiefer Blutdruck

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 25.9.2024 geändert.
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