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Halogene Chemische Elemente Nichtmetalle

Halogene sind eine Gruppe chemischer Elemente, zu denen unter anderem Fluor (F), Chlor (Cl), Brom (Br) und Iod (I) gehören. Sie haben eine hohe Elektronegativität, eine hohe Reaktivität und Toxizität. Es sind Oxidationsmittel, die ein Elektron benötigen, um die Edelgaskonfiguration zu erreichen. In der Pharmazie werden Halogene unter anderem als Wirkstoffe, für die Synthese von Wirkstoffen und für die Herstellung von Wirkstoffsalzen verwendet. Produkte

Halogene sind als Reinstoffe im Fachhandel erhältlich. Gebunden sind sie in zahllosen Wirkstoffen und Hilfsstoffen enthalten.

Struktur und Eigenschaften

Halogene sind eine Gruppe chemischer Elemente, zu welcher die folgenden sechs Vertreter gehören:

Dieser Artikel bezieht sich auf die ersten vier Elemente.

Die Halogene bilden kovalente Bindungen aus und liegen diatomar vor. Sie gehören zu den Nichtmetallen. Fluor und Chlor sind Gase, Brom ist eine Flüssigkeit und Iod ein Festkörper. Sowohl Brom als auch Iod sind flüchtig. Die Halogene sind die einzige Gruppe im Periodensystem, die Elemente in allen Aggregatzuständen enthält.

Mit Wasserstoff bilden die Halogene die Halogenwasserstoffe und die entsprechenden Säuren, d.h. die Flusssäure HF, die Salzsäure HCl, die Bromwasserstoffsäure HBr und die Iodwasserstoffsäure HI.

Mit Ausnahme von Astat und Tenness handelt es sich bei den Halogenen um Nichtmetalle. Von oben (F) nach unten (I) steigt die Masse und die Grösse der Atome an. Die Reaktivität nimmt mit steigender Atomgrösse hingegen ab. Die Schmelzpunkte und die Siedepunkte steigen mit zunehmender Grösse an.

Halogene sind sehr reaktiv und stark toxisch, weil sie eine hohe Elektronegativität aufweisen. Sie haben 7 Valenzelektronen (ns2, np5) und benötigen ein Elektron, um die Edelgaskonfiguration zu erreichen. Alle Halogene sind gute Oxidationsmittel. Fluor ist das Element mit der höchsten Elektronegativität im Periodensystem und der höchsten Reaktivität. Entsprechend kommen die Halogene in der Natur nicht elementar vor.

Weil Metalle aufgrund der tiefen Elektronegativität Elektronen abgeben, reagieren sie gerne mit Halogenen. Zum Beispiel elementares Natrium mit Chlor zum Kochsalz Natriumchlorid:

Die Salze und Anionen der Halogene werden als Halogenide bezeichnet, also Fluorid, Chlorid, Bromid und Iodid. Die ältere Bezeichnung ist Halide. Weil sie ein zusätzliches Elektron erhalten, sind sie negativ geladen.

Reaktion mit Eisen:

Die Halogene bilden sehr viele Salze und entsprechend ist auch ihr Name daher abgeleitet. Halogen stammt nämlich aus dem Griechischen und bedeutet „salzbildend“.

Anwendungsgebiete

In der Pharmazie:

Unerwünschte Wirkungen

Reine Halogene sind sehr toxisch und können unter anderem zu schweren Verätzungen und zu Vergiftungen mit einem tödlichen Ausgang führen.

siehe auch

Chemische Elemente

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 13.4.2024 geändert.
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