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Harninkontinenz Indikationen

Eine Harninkontinenz äussert sich in einem unwillkürlichen Abgang von Harn, was für die Betroffenen eine grosse psychosoziale Herausforderung darstellt. Zwei häufige Ausprägungen sind die Dranginkontinenz und die Belastungsinkontinenz. Patienten mit einer Dranginkontinenz haben einen häufigen und starken Harndrang, dem oft eine hyperaktive Blase zugrunde liegt. Bei der Belastungsinkontinenz gehen kleine Harnmengen beim Husten, Niesen, Lachen oder während körperlicher Aktivität verloren. Zur Behandlung werden nicht-medikamentöse Massnahmen wie beispielsweise Blasentraining resp. Beckenbodentraining empfohlen. Medikamente wie Parasympatholytika, Botulinumtoxin und Oestrogene sind in der Regel Mittel der zweiten Wahl.

synonym: Inkontinenz, Blasenschwäche

Symptome

Eine Harninkontinenz äussert sich in einem unwillkürlichen Abgang von Urin. Das häufige Problem stellt eine psychosoziale Herausforderung für die Betroffenen dar, die zu Veränderungen der persönlichen Aktivitäten und zu einem Verlust der Lebensqualität führen kann. Zu den Risikofaktoren gehören das weibliche Geschlecht, das Alter, Übergewicht und verschiedene Erkrankungen.

Ursachen

Harninkontinenz kann als Folge pathologischer, anatomischer, physiologischer und psychischer Ursachen auftreten. Die wichtigsten Typen sind die Dranginkontinenz und die Belastungsinkontinenz:

1. Dranginkontinenz:

2. Belastungsinkontinenz:

Als Mischinkontinenz wird eine gleichzeitig vorhandene Stress- und Dranginkontinenz bezeichnet. Die Überlaufinkontinenz (Überlaufblase) geht mit einer Überdehnung der Harnblase einher. Zu den Ursachen gehören eine Prostatavergrösserung sowie Nervenerkrankungen wie bei Diabetes mellitus, multiple Sklerose und Rückenmarksverletzungen. Bei der sogenannten funktionellen Inkontinenz gelingt des dem Patienten nicht mehr, das Badezimmer rechtzeitig aufzusuchen oder die Kleidung rechtzeitig zu öffnen. Die Ursachen sind kognitive oder körperliche Einschränkungen.

Nicht medikamentöse Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach dem Typ, dem Schweregrad und den zugrundeliegenden Ursachen. Die nicht-medikamentöse sollte der medikamentösen Behandlung vorausgehen.

Medikamentöse Behandlung

Parasympatholytika:

Botulinumtoxin:

Duloxetin:

Östrogene:

Alphablocker:

Weitere Wirkstoffe:

siehe auch

Hyperaktive Blase, Prostatavergrösserung, Inkontinenzeinlagen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 23.6.2023 geändert.
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