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Terbutalin Arzneimittelgruppen Bronchodilatatoren Beta2-Sympathomimetika

Terbutalin ist ein bronchienerweiternder Wirkstoff aus der Gruppe der Beta2-Sympathomimetika zur Akut- oder Dauerbehandlung von Asthma, chronischer Bronchitis und COPD. Die Wirkungen beruhen auf der selektiven Bindung an Beta2-Rezeptoren in den Atemwegen. Sie treten rasch ein und halten etwa 6 Stunden an. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Zittern, Kopfschmerzen, Hypokaliämie, schneller Puls, fühlbare Herzschläge und Muskelkrämpfe. Terbutalin wird in einigen Ländern auch zur Wehenhemmung eingesetzt.

synonym: Terbutalinum, Terbutalini sulfas PhEur, Terbutalinsulfat

Produkte

Terbutalin ist als Turbuhaler im Handel und in der Schweiz seit 1987 zugelassen (Bricanyl®). Der Sirup ist ausser Handel. In anderen Ländern sind weitere Arzneiformen erhältlich (z.B. Tabletten, Injektionslösung).

Struktur und Eigenschaften

Terbutalin (C12H19NO3, Mr = 225.3 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Terbutalinsulfat vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser leicht löslich ist. Es ist ein Racemat und besteht aus zwei Enatiomeren. Terbutalin wird oral auch in Form seines Prodrugs Bambuterol verabreicht.

Wirkungen

Terbutalin (ATC R03AC03 ) hat bronchienerweiternde, sympathomimetische und wehenhemmende Eigenschaften. Die pulmonalen Wirkungen beruhen auf dem selektiven Agonismus an Beta2-Rezeptoren in den Atemwegen. Sie treten rasch, innert weniger Minuten, ein und halten etwa 6 Stunden an.

Wirkmechanismus der Beta2-Sympathomimetika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Asthma bronchiale, chronische Bronchitis, COPD und andere Lungenkrankheiten mit Bronchospasmen. In einigen Ländern wird Terbutalin auch zur Wehenhemmung eingesetzt.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation.

Missbrauch

Terbutalin kann als Dopingmittel missbraucht werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen wurden unter anderem mit Betablockern, Sympathomimetika, Theophyllin, Antidiabetika, Antiarrhythmika, Levodopa, Levothyroxin, Oxytocin, MAO-Hemmern, Antidepressiva und Alkohol beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Zittern (Tremor), Kopfschmerzen, Hypokaliämie, schneller Puls, fühlbare Herzschläge und Muskelkrämpfe.

siehe auch

Beta2-Sympathomimetika, Bambuterol (Prodrug von Terbutalin), Bronchodilatatoren

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.11.2023 geändert.
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