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Baclofen Arzneimittelgruppen Muskelrelaxanzien

Baclofen ist ein antispastischer Wirkstoff aus der Gruppe der zentral wirksamen Muskelrelaxanzien, der zur Behandlung einer muskulären und spinalen Spastizität eingesetzt wird, zum Beispiel im Zusammenhang mit einer multiplen Sklerose. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Erregungsübertragung im Rückenmark. Die Tabletten werden in der Regel dreimal täglich mit den Mahlzeiten eingenommen. Baclofen kann auch intrathekal verabreicht werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Dämpfung, Schläfrigkeit und Übelkeit.

synonym: Baclofenum PhEur

Produkte

Baclofen ist als in Form von Tabletten und als Injektionslösung im Handel (Lioresal®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1970 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Baclofen (C10H12ClNO2, Mr = 213.7 g/mol) liegt als weisses und geruchloses Pulver vor, das in Wasser schwer löslich ist. Es handelt sich um ein Derivat von GABA und ein Racemat.

Wirkungen

Baclofen (ATC M03BX01 ) hat antispastische, zentral dämpfende und antinozizeptive Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Erregungsübertragung im Rückenmark durch Stimulation der GABAB-Rezeptoren. Dadurch wird die Freisetzung der exzitatorischen Aminosäuren Glutamat und Aspartat gehemmt. Die Halbwertszeit liegt zwischen 3 bis 4 Stunden.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Behandlung wird einschleichend begonnen. Die Tabletten werden in der Regel dreimal täglich mit den Mahlzeiten eingenommen. Baclofen kann auch intrathekal verabreicht werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Dämpfung, Schläfrigkeit und Übelkeit.

siehe auch

Muskelrelaxanzien

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 4.6.2024 geändert.
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