synonym: Hustenblocker, Hustenmittel, Hustenstiller

Antitussiva sind unter anderem in Form von Tabletten, Kapseln, als Hustensirupe und Tropfen im Handel.

Hustensirup, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Antitussiva haben keine einheitliche chemische Struktur. Viele sind jedoch von den natürlichen Opium-Alkaloiden abgeleitet (Opioide).

Antitussiva haben hustenreizstillende (antitussive) Eigenschaften. Sie reduzieren die Häufigkeit und die Intensität von Hustenanfällen. Ihre Wirkung ist in der Regel unspezifisch, d.h. sie dämpfen den Husten unabhängig von seiner Ursache.

Für die Behandlung eines unproduktiven Reizhustens (ohne Schleimbildung).

Gemäss der Fachinformation. Die Anwendung ist vom Arzneimittel abhängig. Antitussiva werden in der Regel peroral verabreicht.

Die opioiden Antitussiva können als Rauschmittel missbraucht werden. Siehe auch unter Missbrauch von Hustensirup. Aufgrund der unerwünschten Wirkungen und des Abhängigkeitspotenzials ist davon dringend abzuraten.

Opioide Antitussiva:

• Codein
• Dihydrocodein
• Ethylmorphin
• Hydrocodon
• Opium
• Pholcodin

NMDA-Antagonisten:

• Dextromethorphan

Benzylisochinoline:

• Noscapin

Nicht opioide Antitussiva:

• Butamirat
• Butetamat
• Levodropropizin
• Morclofon
• Benproperin
• Pentoxyverin

Antihistaminika der 1. Generation:

• Diphenhydramin
• Oxomemazin (ausser Handel)
• Pheniramin
• Phenyltoloxamin

P2X3-Rezeptor-Antagonisten:

• Gefapixant

Pflanzliche Antitussiva:

• Eibisch
• Honig
• Malve
• Spitzwegerich
• Isländisches Moos
• Sonnentau

• Hustensirupe
• Schleimlösende Mittel bei einem produktiven Husten
• Missbrauch von Hustensirup

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.