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Oxomemazin Arzneimittelgruppen Phenothiazine

Oxomemazin ist ein antihistaminer Wirkstoff aus der Gruppe Phenothiazine. Er hat antiallergische, anticholinerge und dämpfende Eigenschaften und wird in Form eines Sirups für die Behandlung eines allergischen Hustens und bei einem Reizhusten eingesetzt. Der Sirup wird zwei- bis dreimal täglich eingenommen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Müdigkeit, Schläfrigkeit, anticholinerge Nebenwirkungen, Hautausschläge und Überempfindlichkeitsreaktionen.

synonym: Oxomemazinum, Oxomemazine

Produkte

Oxomemazin war als Sirup im Handel (Toplexil® Sirup). Es wurde in der Schweiz im Jahr 1966 zugelassen. Im Jahr 2023 wurde der Vertrieb eingestellt.

Struktur und Eigenschaften

Oxomemazin (C18H22N2S, Mr = 298.4 g/mol) ist ein Phenothiazin, das strukturell eng mit dem Neuroleptikum Promethazin verwandt ist. Es liegt als weisses, kristallines Pulver mit bitterem Geschmack vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist.

Wirkungen

Oxomemazin (ATC R06AD08 ) hat antihistamine, antiallergische, anticholinerge und dämpfende / beruhigende Eigenschaften.

Indikationen

Für die Behandlung von trockenem Husten (v.a. bei allergischer Ursache) und bei Reizhusten.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Der Sirup wird zwei- bis dreimal täglich eingenommen.

Missbrauch

Oxomemazin kann aufgrund seiner dämpfenden Eigenschaften als Rauschmittel missbraucht werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen sind mit zentral dämpfenden Arzneimitteln, Alkohol, anticholinergen Wirkstoffen, Amisulprid, Dopamin-Antagonisten, Arzneimitteln, welche die Krampfschwelle senken, Antazida, Antihypertonika und MAO-Hemmern möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Müdigkeit, Schläfrigkeit, anticholinerge Nebenwirkungen (Mundtrockenheit, zentrale Störungen, Verwirrung, Halluzinationen, Erregbarkeit, Harnverhaltung, Herzrhythmusstörungen, tiefer Blutdruck), Hautausschläge und Überempfindlichkeitsreaktionen.

siehe auch

Antihistaminika, Promethazin

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.12.2023 geändert.
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