Pheniramin Arzneimittelgruppen AntihistaminikaPheniramin ist ein antiallergischer und dämpfender Wirkstoff aus der Gruppe der Antihistaminika der 1. Generation. Es wird in der Schweiz in Kombination mit anderen Wirkstoffen zur Behandlung der Symptome einer Grippe und Erkältung eingesetzt. Pheniramin macht müde und hat eine lange Halbwertszeit von bis zu 19 Stunden.
synonym: Pheniraminum, Pheniramini maleas PhEur, Pheniraminmaleat
ProduktePheniramin ist in Kombination mit anderen Wirkstoffen im NeoCitran® Pulver enthalten, das in der Schweiz seit dem Jahr 1985 zugelassen ist. Des Weiteren ist es auch ein Bestandteil von Generika und Nachahmerprodukten.
Struktur und EigenschaftenPheniramin (C16H20N2, Mr = 240.3 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Pheniraminmaleat vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser sehr leicht löslich ist. Es ist ein Racemat und ein Alkylamin- und Pyridin-Derivat.
WirkungenPheniramin (ATC R06AB05 ) hat antihistamine, antiallergische, antimuskarine, dämpfende und sekretionshemmende Eigenschaften. Die antiallergischen Effekte beruhen auf dem Antagonismus an Histamin-H1-Rezeptoren. Pheniramin hat eine lange Halbwertszeit von bis zu 19 Stunden.
IndikationenIn Kombination mit anderen Wirkstoffen zur kurzfristigen und symptomatischen Behandlung von Grippe- und Erkältungssymptomen bei Erwachsenen. Zur Behandlung einer Allergie ist Pheniramin in der Schweiz nicht zugelassen.
DosierungGemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel kann bis zu dreimal täglich eingenommen werden.
KontraindikationenDie vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.
InteraktionenZentral dämpfende Arzneimittel, Alkohol und Parasympatholytika können die unerwünschten Wirkungen verstärken und sollten nicht gleichzeitig verabreicht werden.
Unerwünschte WirkungenZu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Müdigkeit, Schläfrigkeit und Magen-Darm-Beschwerden. Nach der Einnahme soll nicht mit dem Auto gefahren werden. Siehe auch Medikamente und Autofahren.
siehe auchAntihistaminika, Chlorphenamin, Dexchlorpheniramin, Dexbrompheniramin, Kombinierte Grippemittel, Erkältung, Grippe, Medikamente und Autofahren
Literatur- Arzneimittel-Fachinformation (CH)
- Buckley N.A., Whyte I.M., Dawson A.H., Cruickshank D.A. Pheniramine - a much abused drug. Med J Aust, 1994, 160(4), 188-92 Pubmed
- Europäisches Arzneibuch PhEur
- Quellen
- Venugopal K., Reddy M.M., Bharathraj M.Y., Jaligidad K., Kushal D.P. Pheniramine Maleate-Induced Rhabdomyolysis and Aki: Is it Fatal? Toxicol Int, 2014, 21(3), 319-21 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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