Vision Autor Werben SPENDEN ♥ Newsletter Angebote

Dimenhydrinat Arzneimittelgruppen Antihistaminika

Dimenhydrinat ist ein antiemetischer Wirkstoff aus der Gruppe der Antihistaminika, der zur Vorbeugung und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen und einer Reisekrankheit eingesetzt wird. Es handelt sich um das Salz von Diphenhydramin mit Chlorotheophyllin. Das Arzneimittel wird in der Regel zwischen ein- bis viermal täglich eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schläfrigkeit, Benommenheit, Schwindel, Muskelschwäche, Sehstörungen, eine Erhöhung des Augeninnendrucks und ein schneller Herzschlag. Dimenhydrinat kann müde machen und soll nicht mit Alkohol kombiniert werden.

synonym: Dimenhydrinatum PhEur

Produkte

Dimenhydrinat ist unter anderem in Form von Tabletten, Dragees, Kaugummi-Dragees und Kapseln im Handel.

Seit dem Jahr 2012 ist in der Schweiz eine Kombination mit dem Calciumkanalblocker Cinnarizin zugelassen (Arlevert®), siehe im Artikel Cinnarizin und Dimenhydrinat.

Struktur und Eigenschaften

Dimenhydrinat (C24H28ClN5O3, Mr = 470.0 g/mol) ist das Salz von Diphenhydramin mit Chlorotheophyllin. Es liegt als weisses, kristallines Pulver oder als farblose Kristalle vor und ist in Wasser schwer löslich.

Wirkungen

Dimenhydrinat (ATC A04AB02 ) hat antivertiginöse, antiemetische, anticholinerge, zentral dämpfende und antihistamine Eigenschaften. Die Effekte beruhen unter anderem auf dem Antagonismus an Histamin-Rezeptoren und muscarinischen Acetylcholin-Rezeptoren. Die Wirkdauer liegt in der Regel zwischen 3 bis 6 Stunden.

Indikationen

Zur Vorbeugung und Behandlung von:

Missbrauch

Dimenhydrinat kann als dämpfendes und halluzinogenes Rauschmittel missbraucht werden.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird üblicherweise zwischen ein- bis viermal täglich verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen sind mit zentral dämpfenden Arzneimitteln, MAO-Hemmern, Antidepressiva, Anticholinergika, Antihypertonika, Arzneimitteln, welche das QT-Intervall verlängern und Alkohol beschrieben worden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schläfrigkeit, Benommenheit, Schwindel, Muskelschwäche, Sehstörungen, eine Erhöhung des Augeninnendrucks und ein schneller Herzschlag. Es wird empfohlen, Antihistaminika bei Kindern und älteren Menschen nur mit Vorsicht anzuwenden.

siehe auch

Antihistaminika, Cinnarizin und Dimenhydrinat, Kaugummis

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

© PharmaWiki 2007-2024
Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 19.2.2024 geändert.
Impressum und Datenschutzerklärung
Produkte zu dieser Seite anzeigen