Vision Autor Werben SPENDEN ♥ Newsletter Facebook

Cinnarizin Arzneimittelgruppen Calciumkanalblocker / Antivertiginosa

Cinnarzin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Calciumkanalblocker, der zur Behandlung von Symptomen eingesetzt wird, die durch Reizungen und Durchblutungsstörungen des Innenohrs entstehen (z.B. Schwindel, Übelkeit, Schweissausbrüche). Es ist auch in der Indikation Menièresche Krankheit und zur Vorbeugung der Reisekrankheit zugelasen. Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören Schläfrigkeit und Verdauungsbeschwerden. Bei älteren Menschen kann Cinnarizin selten extrapyramidale Symptome verursachen.

synonym: Cinnarizinum PhEur

Produkte

Cinnarzin ist in Form von Tabletten und Kapseln im Handel (Stugeron®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1968 zugelassen. Seit dem Jahr 2012 ist in der Schweiz eine Fixkombination mit Dimenhydrinat im Handel (Arlevert®) → siehe unter Cinnarizin und Dimenhydrinat.

Struktur und Eigenschaften

Cinnarizin (C26H28N2, Mr = 368.51 g/mol) liegt als weisses Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Es ist ein Piperazinderivat und hat eine ähnliche Grundstruktur wie viele Antihistaminika, zum Beispiel Cetirizin und Hydroxyzin.

Wirkungen

Cinnarizin (ATC N07CA02 ) hat antihistamine und antivasokonstriktorische Eigenschaften und verbessert die Mikrozirkulation des Gehirns.

IndikationenKontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Die Sedierung kann durch Alkohol, Beruhigungsmittel, Antidepressiva und andere Arzneimittel verstärkt werden (zentral dämpfende Arzneimittel). Vasodilatatoren können die Effekte von Cinnarizin möglicherweise verstärken.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören Schläfrigkeit und Verdauungsstörungen. Selten wurde über allergische Reaktionen, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit und Schwitzen berichtet. Bei älteren Personen können nach einer längeren Therapie möglicherweise extrapyramidale Symptome auftreten oder verstärkt werden, manchmal zusammen mit depressiven Zuständen auftreten.

siehe auch

Cinnarizin und Dimenhydrinat

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

© PharmaWiki 2007-2023
Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.5.2023 geändert.
Impressum und Datenschutzerklärung
Produkte zu dieser Seite anzeigen