Muskelschmerzen IndikationenMuskelschmerzen sind Schmerzen der Skelettmuskulatur, die von Verspannungen und Krämpfen begleitet sein können. Akute Beschwerden treten häufig auf und gehen in der Regel nach einiger Zeit von alleine vorbei. Zu den Ursachen gehören unter anderem eine Überbeanspruchung, eine Fehlhaltung und Verletzungen. Muskelschmerzen können aber auch von Erkrankungen, Mangelzuständen und Medikamenten ausgelöst werden, was eine ärztliche Abklärung notwendig macht. Für die symptomatische Behandlung werden unter anderem Schmerzmittel, topische Mittel, Wärme und Muskelrelaxanzien eingesetzt.
synonym: Myalgie
SymptomeMuskelschmerzen (Myalgien) äussern sich in Schmerzen der Skelettmuskulatur, die von Verspannungen und Krämpfen begleitet sein können. Sie können akut einige Tage, aber auch chronisch wochen- bis monatelang anhalten. Muskelschmerzen können lokalisiert oder generalisiert am ganzen Körper vorkommen.
UrsachenAkute Beschwerden sind häufig harmlos und gehen von alleine wieder vorbei. Muskelschmerzen können aber auch die Folge einer Erkrankung oder von Mangelzuständen sein. Im Folgenden sind häufige Ursachen dargestellt (Auswahl):
- Muskuläre Überbeanspruchung (Muskelkater), z.B. nach dem Sport oder der Arbeit
- Falsche oder zu schnelle Bewegung
- Unfälle und Verletzungen, Muskelverletzungen
- Viele Medikamente können Muskelschmerzen auslösen. Besonders erwähnenswert sind die Statine, welche diese Nebenwirkung häufig verursachen und oft verschrieben werden.
- Infektionskrankheiten, z.B. bei Viruserkrankungen wie der Grippe oder bei bakteriellen Infektionen
- Muskelerkrankungen
- Fehlhaltung, zum Beispiel bei Büro- und Bildschirmarbeit
- Schwache Muskulatur
- Eine Schilddrüsenunterfunktion wird häufig von Muskelschmerzen begleitet.
- Rheuma-Erkrankungen wie eine rheumatoide Arthritis, Fibromyalgie
- Lokale Entzündung
- Stress, psychische Anspannung
- Elektrolytstörungen, z.B. Magnesium, Kalium und Calcium
- Husten
Durch Medikamente ausgelöste Muskelschmerzen und -beschwerden sind potentiell gefährlich bis lebensbedrohlich und müssen ärztlich abgeklärt werden. Auch bei chronischen Muskelschmerzen, bei Nackenschmerzen mit Fieber und Kopfschmerzen sowie bei extremer Muskelschwäche ist eine Diagnose erforderlich.
Nicht medikamentöse Behandlung- Ruhe
- Massage
- Physiotherapie
- Hydrotherapie
- Wärmebehandlung
- Muskeltraining, körperliche Bewegung, Haltungskorrektur
- wie die nicht steroidalen Entzündungshemmer, Paracetamol oder Metamizol können für die symptomatische Behandlung der Schmerzen eingenommen werden, sofern keine Kontraindikationen vorliegen.
Lokale Schmerzbehandlung:
- zum Beispiel mit Arnika-, Diclofenac- oder Wallwurzsalben und -gelen. Die lokale Therapie ist in der Regel besser verträglich als die Einnahme von Schmerzmitteln.
- wie Wärmepflaster, heisse Medizinalbäder oder Wärmebalsame.
Mineralstoffe und Spurenelemente:
- Supplementierung für die Behandlung von Mangelzuständen, zum Beispiel bei einem Magnesium- oder Kaliummangel.
- wie Tolperison und Tizanidin werden bei schmerzhaften Muskelkrämpfen verabreicht.
- Arzneimittel-Fachinformation (CH)
- Quellen
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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