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Arnika Phytopharmaka Drogenliste

Zubereitungen aus den Blüten der Arnika (Arnica montana L.) haben entzündungshemmende, schmerzlindernde und antimikrobielle Eigenschaften. Sie werden zur äusserlichen Behandlung von stumpfen Verletzungen, bei Zerrungen, Prellungen, Blutergüssen und bei Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt. Die Präparate werden in der Regel ein- bis mehrmals täglich aufgetragen. Sie sollen nicht eingenommen werden. Die Effekte werden in erster Linie den Sesquiterpenlactonen zugeschrieben. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Hautreaktionen und Hautreizungen.

synonym: Arnica montana, Arnica

Produkte

Zubereitungen aus Arnikablüten sind unter anderem als Salbe, als Gel, als Tinktur und als Körperpflegeprodukte (z.B. Körperöle, Bad) erhältlich. Die Arzneidroge ist in Apotheken und Drogerien verfügbar. Arnika darf nicht selbst gesammelt werden. Sie ist in der roten Liste der gefährdeten Arten der Schweiz enthalten.

Pflanze

Die Arnika (Arnica montana L.) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) ist eine bis zu 60 cm hohe, krautige und mehrjährige Pflanze, die in Europa und in den Alpen heimisch ist.

Arnika, zum Vergrössern anklicken. Fotos © PharmaWiki

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden die Arnikablüten (Arnicae flos) verwendet, die ganzen oder teilweise zerfallenen, getrockneten Blütenstände von Arnica montana L. Das Arzneibuch fordert einen Mindestgehalt an Gesamtsesquiterpenlactonen. Die Arnikawurzel (Arnicae radix) ist weniger gebräuchlich. Aus den getrockneten oder frischen Blüten werden vorwiegend mit Ethanol Extrakte und die Arnikatinktur hergestellt.

Arnikablüten, zum Vergrössern anklicken. Fotos © PharmaWiki

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffe der Arnikablüten gehören:

Wirkungen

Zubereitungen aus Arnikablüten haben entzündungshemmende, schmerzlindernde und antimikrobielle Eigenschaften.

AnwendungsgebieteDosierung

Gemäss der Gebrauchsinformation. Das Gel oder die Salbe werden ein- bis mehrmals täglich aufgetragen. Arnikatinktur soll für Umschläge drei- bis zehnfach verdünnt werden. Nicht unverdünnt anwenden!

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Gebrauchsinformation.

Interaktionen

Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Hautreaktionen (Kontaktallergien) und Hautreizungen.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.10.2024 geändert.
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