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Magnesiummangel Indikationen

Zu den möglichen Symptomen eines klinisch manifesten Magnesiummangels gehören ein Zittern, Muskelkrämpfe und -zuckungen, Teilnahmslosigkeit, Müdigkeit und Herzrhythmusstörungen. Die Hypomagnesiämie wird oft von einem Calcium- und Kaliummangel begleitet. Sie kann häufig auch symptomlos verlaufen. Verursacht wird ein Magnesiummangel unter anderem von einer ungenügenden Aufnahme, einer zu hohen Ausscheidung und von Medikamenten wie den Diuretika und den Protonenpumpen-Inhibitoren. Für die Behandlung steht Magnesium in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung.

synonym: Hypomagnesiämie

Symptome

Zu den möglichen Symptomen eines klinisch manifesten Magnesiummangels gehören:

Ein Magnesiummangel wird oft von einem Calcium- und Kaliummangel begleitet. Viele Patienten sind jedoch auch asymptomatisch.

Ein Magnesiummangel kann die Entstehung eines Typ-2-Diabetes begünstigen und zu einer Verschlechterung der Krankheit führen.

Ursachen

Magnesium ist ein Mineralstoff und ein Cofaktor von zahlreichen Enzymen. Es ist an Hunderten von metabolischen Reaktionen beteiligt. Magnesium ist ein physiologischer Calcium-Antagonist und reduziert die Acetylcholinfreisetzung am Skelettmuskel. Es kommt beim Menschen vor allem in den Zellen, in den Knochen und in der Muskulatur vor. Die extrazelluläre Menge ist gering. Magnesium ist an der Mineralisation des Knochens, an der Muskelentspannung, der Energiegewinnung und der Signalübertragung im Gehirn beteiligt und stabilisiert die DNA.

Ursachen eines Mangels sind (Beispiele):

Diagnose

Die Diagnose wird anhand der Patientengeschichte, der klinischen Symptome, mit einem EKG, Labormethoden und weiteren Untersuchungen gestellt. Dabei soll die genaue Ursache identifiziert werden. Weil sich nur ein kleiner Anteil der gesamten Magnesiummenge im Blut befindet, kann die Serumkonzentration auch bei einem Mangel im Normbereich liegen.

Nicht medikamentöse BehandlungMedikamentöse Behandlung

Für die medikamentöse Therapie steht → Magnesium in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung, zum Beispiel als Brausetabletten, Granulate, Kapseln und Tabletten. Auch intravenöse Injektionspräparate sind für die Akutbehandlung im Handel. Generell muss die Nierenfunktion berücksichtigt werden. Bei der gleichzeitigen Einnahme anderer Arzneimittel ist Vorsicht geboten, weil Magnesium deren Aufnahme in den Körper reduzieren kann. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein weicher Stuhl und Durchfall.

Weitere Mangelzustände (z.B. Calcium, Kalium) sollten ebenfalls korrigiert werden.

siehe auch

Magnesium

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 12.7.2023 geändert.
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