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Fenoterol Arzneimittelgruppen Bronchodilatatoren Beta2-Sympathomimetika

Fenoterol ist ein bronchienerweiternder Wirkstoff aus der Gruppe der Beta2-Sympathomimetika, der zur Behandlung einer akuten Bronchienverengung bei Asthma, COPD und Bronchitis eingesetzt wird. Einige Arzneimittel sind auch zur Dauerbehandlung zugelassen. Die Wirkungen beruhen auf dem selektiven Agonismus an Beta2-Rezeptoren in den Atemwegen. Sie treten rasch ein und halten zwischen 3-5 Stunden an. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Husten und Zittern. Fenoterol ist in einigen Ländern auch zur Wehenhemmung zugelassen.

synonym: Fenoterolum, Fenoteroli hydrobromidum PhEur, Fenoterolhydrobromid

Produkte

Fenoterol ist in Fixkombination mit Ipratropiumbromid als Dosieraerosol im Handel (Berodual N®). Berotec N® ist nicht mehr im Handel. Fenoterol ist in der Schweiz seit dem Jahr 2000 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Fenoterol liegt in Arzneimitteln als Fenoterolhydrobromid (C17H22BrNO4, Mr = 384.3 g/mol) vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser löslich ist. Es hat zwei chirale Zentren und ist ein Racemat, bestehend aus den zwei R,R- und S,S-Enantiomeren.

Wirkungen

Fenoterol (ATC R03AC04 ) hat bronchienerweiternde, sympathomimetische und wehenhemmende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der selektiven Bindung an Beta2-Rezeptoren. Die Wirkungen treten rasch, innert weniger Minuten ein und halten zwischen 3-5 Stunden an.

Wirkmechanismus der Beta2-Sympathomimetika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur symptomatischen Behandlung einer akuten Atemwegsverengung, ausgelöst von Asthma, Bronchitis oder COPD und zur Vorbeugung bei Anstrengungsasthma. Einige Arzneimittel sind auch zur Dauerbehandlung zugelassen. In einigen Ländern ist Fenoterol zudem zu Hemmung vorzeitiger Wehentätigkeit freigegeben (z.B. Partusisten®). Dieser Artikel bezieht sich auf die inhalative Anwendung bei Atemwegserkrankungen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation.

Missbrauch

Fenoterol kann als Dopingmittel missbraucht werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen sind mit Betablockern, Sympathomimetika, Anticholinergika, Theophyllin, Herzglykosiden, MAO-Hemmern, trizyklischen Antidepressiva, halogenierten Inhalationsanästhetika, Levodopa, Levothyroxin, Oxytocin und Antiarrhythmika beschrieben worden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Husten und Zittern (Tremor). Weitere Nebenwirkungen sind unter anderem Herzrhythmusstörungen, Erregung, psychische Veränderungen, Hypokaliämie, Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Nervosität und Rachenirritation.

siehe auch

Beta2-Sympathomimetika, Asthma, COPD, Bronchodilatatoren

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.5.2024 geändert.
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