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Chronische Schmerzen Indikationen

synonym: Schmerzkrankheiten, Chronisches Schmerzsyndrom, Dauerschmerzen, Schmerzkrankheit

Symptome

Chronische Schmerzen äussern sich in einem unangenehmen und subjektiven Sinnes- und Gefühlserlebnis, das während Monaten, Jahren oder sogar Jahrzehnten anhält oder immer wiederkehrt. Die Schmerzen dauern damit häufig länger, als der eigentliche Heilungsprozess bei akuten Beschwerden in Anspruch nimmt. Es entwickelt sich ein eigenes Krankheitsbild, das von der eigentlichen Ursache unabhängig sein kann.

Schmerzen schlagen auf das Gemüt, können die normalen täglichen Aktivitäten und den Schlaf empfindlich stören und die Lebensqualität einschränken sowie zu psychischen Folgeerkrankungen wie Depressionen und Angststörungen führen. Chronische Schmerzen haben deshalb nicht nur eine körperliche Komponente, sondern weitreichende Auswirkungen auf das Sozialleben, die Familie und den Beruf (körperlich - sozial - emotional).

Ursachen

Wie bei akuten Schmerzen kann auch bei chronischen Schmerzen eine tatsächlich oder potentielle Gewebeschädigung zugrunde liegen, zum Beispiel bei einer Kniearthrose. Es kann sich jedoch auch ein sogenanntes „Schmerzgedächtnis“ entwickeln. Dabei wird der Schmerz von der eigentlichen akuten Ursache unabhängig und verselbständigt sich. Dieser Schmerz hat keine physiologische Bedeutung mehr und wandelt sich zum eigenständigen Krankheitsbild (Schmerzkrankheit).

Beispiele chronischer Schmerzen:

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung gestellt. Da Schmerzen eine subjektive Empfindung sind, können sie in der Regel nicht gemessen werden, sondern werden vom Patienten zum Beispiel mit einer sogenannten → visuellen Analogskala (VAS) und mit einem → Schmerzfragebogen bewertet. Ein weiteres nützliches Hilfsmittel ist ein Schmerztagebuch, mit welchem der Verlauf beurteilt und die Medikation angepasst werden kann.

Prinzipien der BehandlungNicht medikamentöse Behandlung

Schmerzen können nicht nur mit Medikamenten, sondern auch mit nicht medikamentösen Massnahmen gelindert werden:

Medikamentöse Behandlung

Schmerzmittel (Analgetika):

Topische Mittel wie die Schmerzgele sind lokal wirksam und es ist deshalb mit weniger unerwünschten Wirkungen zu rechnen:

Co-Analgetika beeinflussen die Schmerzempfindung und Schmerzleitung. Es handelt sich um Medikamente, die nicht primär zur Schmerztherapie vorgesehen sind:

Weitere Möglichkeiten:

siehe auch

Akute Schmerzen

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.6.2023 geändert.
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