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Ischiasschmerzen

synonym: Ischiassyndrom, Ischias, Ischialgie, Sciatica, Nervenwurzelschmerzen

Symptome

Das Ischiassyndrom äussert sich in Schmerzen im Bereich des unteren Rückens, die einseitig in die Hüfte, das Gesäss, das Bein und bis hinunter in die Zehen ausstrahlen. Begleitbeschwerden sind Bewegungseinschränkungen, Schwäche und Empfindungsstörungen wie Taubheit, Kribbeln und Ameisenlaufen. Die Beinschmerzen sind meist stärker ausgeprägt als die Rückenschmerzen. Die Beschwerden gehen in der Regel innert einiger Wochen von alleine zurück, können aber auch chronisch bestehen bleiben oder wiederkehren.

Ursachen

Zugrunde liegt eine Reizung oder Quetschung des Ischiasnervs, die in etwa 90 % der Fälle von einem Bandscheibenvorfall ausgelöst wird. Neben den mechanischen Ursachen scheinen entzündliche und immunologische Prozesse eine wesentliche Rolle bei der Krankheitsentstehung zu spielen.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt in ärztlicher Behandlung in erster Linie anhand der Patientengeschichte, einer körperlichen Untersuchung und in zweiter Linie mit bildgebenden Verfahren (MRI, CT). Andere, auch schwerwiegende Ursachen, wie bösartige Tumore, Brüche der Wirbelsäule aufgrund einer Osteoporose, Zysten, das Kaudasnydrom, Radikulitis und Infektionskrankheiten müssen bei der Diagnose identifiziert werden.

Nicht-medikamentöse Therapie

Da die Beschwerden häufig innert weniger Wochen von alleine zurück gehen, wird die Erkrankung zuerst konservativ behandelt. Abhängig von der Symptomatik, dem Verlauf und der Dauer kommen chirurgische Methoden zum Einsatz mit dem Ziel, den Bandscheibenvorfall zu beheben. Bettruhe wird heute nicht mehr oder nur zur kurzfristigen Linderung der Beschwerden empfohlen. Die Patienten sollen aktiv bleiben.

Medikamentöse Behandlung

Die Wirksamkeit der medikamentösen Therapie, insbesondere der traditionellen Schmerzmittel ist wissenschaftlich unzureichend nachgewiesen. Eingesetzt werden:

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.7.2023 geändert.
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