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Backtriebmittel Lebensmittel

Backtriebmittel sind organische oder chemische Stoffe, die beim Backen zur Teigauflockerung benötigt werden. Am häufigsten werden Backhefen und Backpulver verwendet. Backhefen sind Pilze, die Kohlenhydrate zu Alkohol und Kohlenstoffdioxid fermentieren. Backpulver bestehen beispielsweise aus Natron, einem Säuerungsmittel und Stärke. Bereits vor und hauptsächlich während des Backens wird das Gas Kohlenstoffdioxid freigesetzt, was zur Bildung kleiner Bläschen im Teig führt und ihn so Teig auflockert. Die Backtriebmittel Hirschhornsalz und Pottasche sind nur für spezielle Backwaren und Flachgebäck wie etwa Lebkuchen oder Honigteige geeignet.

synonym: Backtreibmittel, Backpulver, Baking powder, Baking soda

Produkte

Backtriebmittel sind in Lebensmittelgeschäften und im Fachhandel erhältlich.

Struktur und Eigenschaften

1. Organische Backtriebmittel:

Backhefe (Trockenhefe), zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

2. Anorganische Backtriebmittel:

3. Hilfsstoffe:

Alle Backtreibmittel benötigen Wasser oder Wärme, damit sie funktionieren können.

Die Carbonate (Natron, Pottasche) benötigen zusätzlich eine Säure. Verwendet werden etwa Weinstein (Kaliumhydrogentartrat), Weinsäure, Dinatriumdihydrogendiphosphat, Monocalciumphosphat und die Zitronensäure. Mit der Säure kann die Bildung von Kohlenstoffdioxid gesteuert werden.

Backpulver enthalten zusätzlich eine Stärke, welche zur Verbesserung der Haltbarkeit zugesetzt wird.

Bio-Backpulver enthalten neben Natron und Stärke ausschliesslich Hilfsstoffe aus natürlichen Quellen, zum Beispiel Weinstein aus Weinfässern.

Backpulver ohne Phosphate enthalten eine Säure ohne Phosphatanteil, zum Beispiel Weinstein anstelle von Dinatriumdihydrogendiphosphat.

Wirkungen

Allgemeine Reaktion der chemischen Backtriebmittel:

Backtriebmittel + Säure + Wärme + WasserGase (Kohlenstoffdioxid, evtl. Ammoniak) + Nebenprodukte

Anwendungsgebiete

Zur Teigauflockerung: Durch die Bildung von Kohlenstoffdioxid (CO2) entstehen vor und hauptsächlich während des Backens kleine Gasbläschen, welche den Teig von Brot oder Gebäck auflockern und damit besser back- und geniessbar machen.

siehe auch

Fermentierte Lebensmittel

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 21.11.2025 geändert.
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