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Wacholder Phytopharmaka Drogenliste

Die Beerenzapfen des Wacholders Juniperus communis aus der Familie der Zypressengewächse enthalten ein ätherisches Öl und weitere Inhaltsstoffe mit verdauungsfördernden, karminativen, harntreibenden, schmerzlindernden und antimikrobiellen Eigenschaften. Wacholder wird unter anderem für die Durchspülungstherapie bei Harnwegsinfektionen, bei Atemwegsinfektionen, Verdauungsstörungen und als Gewürz verwendet. Er soll nicht während der Schwangerschaft verabreicht werden. Eine längere Therapie und eine Überdosierung kann zu Nierenreizungen führen.

synonym: Juniperus communis, Iuniperus communis, Juniper

Produkte

Im Handel sind unter anderem die Arzneidroge, das ätherische Öl, Wacholdergeist, Salben, Öle, medizinische Bäder und Tropfen mit Wacholder erhältlich.

Bitte beachten Sie die Schreibweise, es heisst Wacholder und nicht Wachholder.

Pflanze

Der Gemeine Wacholder (Juniperus communis L.) ist ein immergrüner Strauch oder Baum aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae), der vor allem in der nördlichen Hemisphäre heimisch ist und zum Beispiel in den Alpen vorkommt. Er gehört zu den Koniferen (Nadelgewächsen) und den Gymnospermen.

Wacholder, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden die Wacholderbeeren (Juniperi galbulus) verwendet, die getrockneten, reifen Beerenzapfen von Iuniperus communis L. Das Arzneibuch fordert einen Mindestgehalt an ätherischem Öl. Es handelt sich um beerenartige Zapfen von Gymnospermen (Koniferen). Im Unterschied zu anderen Zapfen öffnen sie sich nicht, um die Samen freizugeben. Vögel schlucken die Früchte und sorgen so für die Verbreitung.

Aus der Droge werden unter anderem mit Ethanol Extrakte zubereitet, zum Beispiel der Wacholdergeist. Wacholder ist ein Bestandteil von Nieren- und Blasentees und Nieren- und Blasendragees.

Wacholderbeeren, zum Vergrössern anklicken. Fotos © PharmaWiki

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen der Wacholderbeeren gehören:

Wirkungen

Die Zubereitungen haben appetitanregende, verdauungsfördernde, karminative, harntreibende, entzündungshemmende, schmerzlindernde und antimikrobielle Eigenschaften.

AnwendungsgebieteDosierung

Für eine frische Teemischung sollen die Beeren angestossen werden. Die maximale Tagesdosis muss beachtet werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Gebrauchsinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Nierenreizungen und gastrointestinale Störungen, insbesondere bei einer langen Behandlungsdauer und einer Überdosierung.

siehe auch

Nadelbäume

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 23.12.2024 geändert.
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