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Rosinen

Rosinen sind die getrockneten Weinbeeren der Weinrebe Vitis vinifera. Sie haben einen süssen Geschmack, der auf den hohen Gehalt an Kohlenhydraten wie Fructose zurückzuführen ist. Des Weiteren enthalten Rosinen Proteine, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Polyphenole. Sie gelten trotz des hohen Monosaccharidgehalts als gesund und haben sättigende und antioxidative Eigenschaften. Rosinen werden als Zwischenmahlzeit, zum Backen und Kochen verwendet. Sie sollen nicht überkonsumiert werden.Produkte

Rosinen sind in Lebensmittelgeschäften und im Fachhandel erhältlich.

Definition und Inhaltsstoffe

Rosinen sind die getrockneten Weinbeeren der Weinrebe (Vitis vinifera) aus der Familie der Weinrebengewächse. Sie haben einen süssen Geschmack und sind aufgrund des Wasserverlusts stark geschrumpft und schrumpelig. Die Farbe ist zum Beispiel gelb bis dunkelbraun.

Zu den Inhaltsstoffen gehören:

Viele Kohlenhydrate (etwa 60 bis 80 %), v.a. Monosaccharide: Fructose, Glucose
Deutlich weniger Wasser als in Trauben (etwa 15 % statt 80 %)
Praktisch kein Fett
Proteine
Vitamine, Mineralstoffe
Ballaststoffe, Fruktane
Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, z.B. Polyphenole (Antioxidanzien)

100 g haben einen Brennwert von etwa 300 kcal. Rosinen von bestimmten Rebsorten haben spezielle Namen, zum Beispiel die gelben Sultaninen und die kleineren Korinthen. Sie können geschwefelt sein und mit einem fetten Öl versetzt werden, damit sie nicht zusammenkleben. Zucker wird in der Regel nicht zugesetzt.

Rosinen, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Wirkungen

Rosinen haben gesundheitsfördernde, sättigende, präbiotische und antioxidative Eigenschaften.

Anwendungsgebiete

Als gesunde Zwischenmahlzeit.
Als Quelle für Kohlenhydrate, zum Beispiel für Sportler.
Zum Kochen und Backen, z.B. für Brote und Kuchen (z.B. Panettone, Brötchen, Christstollen, Gugelhupf), im Müesli und in Riegeln.
Für das Experiment „tanzende Rosinen“ in Sprudelwasser (siehe unten).

Dosierung

Rosinen sind gesund, wenn sie in geringen Mengen verzehrt werden. Aufgrund des vergleichsweise hohen Brennwerts und Gehalts an Monosacchariden sollen sie nicht überkonsumiert werden. Rosinen werden gerne mit Nüssen und Samen kombiniert (z.B. „Studentenfutter“).

Experiment mit Rosinen (tanzende Rosinen)

Werden Rosinen in ein Glas mit kohlensäurehaltigem Wasser gegeben, bilden sich am Boden des Glases Bläschen an den Rosinen, welche sie bis an die Wasseroberfläche tragen. Weil die Bläschen dort platzen, sinken sie wieder zu Boden und der Prozess beginnt von Neuem. Der Grund für diesen Effekt ist das Gas Kohlenstoffdioxid („Kohlensäure“), das im Wasser enthalten ist und den Rosinen Auftrieb verleiht.

Experiment mit Rosinen und Kohlenstoffdioxid, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Unerwünschte Wirkungen

Rosinen können mit unerwünschten Substanzen wie beispielsweise Mykotoxinen von Schimmelpilzen (Aspergillen), Schwermetallen und mit Pestiziden kontaminiert sein.

Gemäss der Literatur ist das Kariesrisiko beim Konsum gering.

Hunde sollen keine Rosinen fressen, weil sie mit einem akuten Nierenversagen reagieren können (!)

siehe auch

Weintrauben, Gesunde Ernährung, Gesunde Snacks, Trockenfrüchte, Nüsse

Literatur

Anderson J.W. et al. Raisins compared with other snack effects on glycemia and blood pressure: a randomized, controlled trial. Postgrad Med, 2014, 126(1), 37-43 Pubmed
Carla M.K. et al. Canine renal pathology associated with grape or raisin ingestion: 10 cases. J Vet Diagn Invest, 2005, 17(3), 223-31 Pubmed
Fachliteratur
Kaliora A.C., Kountouri A.M., Karathanos V.T. Antioxidant properties of raisins (Vitis vinifera L.). J Med Food, 2009, 12(6), 1302-9 Pubmed
Olmo-Cunillera A. et al. Is Eating Raisins Healthy? Nutrients, 2019, 12(1), 54 Pubmed

Autor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.