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Pravastatin Arzneimittelgruppen Lipidsenker Statine

Pravastatin ist ein lipidsenkender Wirkstoff aus der Gruppe der Statine, der die Bildung von Cholesterin hemmt. Es wird bei Störungen des Fettstoffwechsels und zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt. Im Gegensatz zu anderen Statinen ist Pravastatin weniger anfällig für Arzneimittel-Interaktionen, weil es kaum mit CYP450 interagiert. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Muskel- und Skelettschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Infektionen der oberen Atemwege und Kopfschmerzen.

synonym: Pravastatinum, Pravastatinum natricum PhEur, Pravastatinum-Natrium, CS-514

Produkte

Pravastatin ist in Form von Tabletten im Handel (Generika). Es ist in der Schweiz seit 1990 zugelassen. Das Original Selipran® wird nicht mehr vertrieben.

Struktur und Eigenschaften

Pravastatin (C23H36O7, Mr = 424.5 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Pravastatin-Natrium vor, ein weisses bis gelblichweisses Pulver oder kristallines Pulver, das in Wasser leicht löslich ist. Es ist im Unterschied zu anderen Statinen kein Prodrug.

Wirkungen

Pravastatin (ATC C10AA03 ) hat lipidsenkende Eigenschaften. Es senkt LDL und die Triglyceride und erhöht HDL. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung des Enzyms HMG-CoA-Reduktase und der Hemmung der Bildung von Cholesterol. Es hat ferner pleiotrope Effekte.

Indikationen

Zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen (primäre Hypercholesterinämie, kombinierte Hyperlipidämie), zur Sekundärprophylaxe von Herz-Kreislauferkrankungen und bei koronarer Herzkrankheit bei Hypercholesterinämie.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden üblicherweise abends unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Pravastatin interagiert im Unterschied zu anderen Statinen kaum mit CYP450 und hat deshalb ein tieferes Interaktionspotenzial. Wechselwirkungen sind mit Ciclsporin, Ionenaustauscherharzen, Makroliden, Fibraten und Azol-Antimykotika möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Muskel- und Skelettschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemwegsinfektionen und Kopfschmerzen. Statine können selten zu einer Muskelerkrankung, einer lebensbedrohlichen Auflösung der Skelettmuskulatur und Leberschäden führen.

siehe auch

Statine

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 25.5.2023 geändert.
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