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Phospholipide Lipide

Glycerophospholipide sind Lipide, die aus einem Glycerol, zwei Fettsäuren, einem Phosphat und einem Alkohol bestehen, die miteinander verestert sind. Sie sind amphiphil, haben also hydro- und lipophile Anteile. Phospholipide sind die wichtigsten Bestandteile der Zellmembranen, welche die Zellen der Lebewesen auf der Erde als äussere Hülle und selektive Barriere umgeben. In der Pharmazie werden Phospholipide unter anderem als Nahrungsergänzungsmittel, für die parenterale Ernährung und für die Herstellung von Arzneiformen eingesetzt.

synonym: Phospholipida, Phospholipids, Glycerophospholipide

Struktur und Eigenschaften

Glycerophospholipide sind eine Gruppe von Lipiden. Sie sind aus den folgenden Komponenten zusammengesetzt, die miteinander verestert sind:

Phospholipide sind amphiphil, d.h. sie haben sowohl polare / ionische als auch lipophile Strukturanteile. Es wird zwischen einem hydrophilen „Kopf“ mit dem Alkohol, dem Glycerol und dem Phosphat und dem lipophilen „Schwanz“ mit den Fettsäureketten unterschieden.

Struktur der Glycerophospholipide, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Beispiele einiger Vertreter:

Lecithin ist ein Gemisch von Phospholipiden, das zuerst aus dem Eigelb isoliert wurde. Heute wird es vorwiegend aus dem fetten Öl der Sojabohnen gewonnen (Sojalecithin). Weitere Quellen für Phospholipide sind Samen wie Rapssamen, Weizenkeime und Sonnenblumensamen sowie Milch und Krill.

Neben den Glycerophospholipiden existiert eine weitere Gruppe, die Phosphosphingolipide mit Sphingosin statt Glycerol. Dieser Artikel bezieht sich auf die Glycerophospholipide.

Bedeutung in der Biologie

Phospholipide sind neben den Proteinen die Hauptbestandteile der Zellmembranen. Werden sie in Wasser gegeben, bilden sie spontan Mizellen oder Liposomen aus. Es wird von einem Self-Assembly gesprochen. Es handelt sich um ein Beispiel einer Emergenz.

Des Weiteren sind Phospholipide auch an der Ausbildung von Vesikeln, Organellen und Viren beteiligt.

Anwendungsgebietesiehe auch

Zellmembranen, Zellen

LiteraturAutor

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.6.2023 geändert.
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