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Nummuläres Ekzem Indikationen

Das nummuläre Ekzem ist eine entzündliche Hauterkrankung, die sich in scharf begrenzten, münzförmigen Ausschlägen äussert, die vor allem an den Beinen und Armen und teilweise auch am Rumpf auftreten. Die Erkrankung nimmt meistens einen chronischen oder chronisch-wiederkehrenden Verlauf. Die genauen Ursachen sind nicht vollständig aufgeklärt worden. Diskutiert werden unter anderem Allergien, Reizstoffe, eine Atopie und Mikroorganismen. Zur Behandlung wird empfohlen, mögliche Auslöser und eine Austrocknung der Haut zu vermeiden. Zur medikamentösen Therapie stehen unter anderem Kortisonsalben, entzündungshemmende und juckreizlindernde Mittel zur Verfügung.

synonym: Nummuläre Dermatitis

Symptome

Das nummuläre Ekzem (von lat. nummulus, Geldstückchen) ist eine entzündliche Hauterkrankung, die sich in scharf begrenzten, münzförmigen Ausschlägen äussert, die vor allem die Streckseiten der Beine, der Arme und den Rumpf betreffen. Die Stellen sind nässend, entzündet (gerötet) und können austrocknen, verkrusten und jucken. Im Unterschied zu einem Hautpilz sind die Läsionen ausgefüllt und vergrössern sich nicht. Der Verlauf ist oft chronisch oder chronisch-wiederkehrend über Monate bis Jahre.

Ursachen

Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig aufgeklärt worden. Diskutiert werden unter anderem:

Eine Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Atopie) in der Familiengeschichte stellt ein Risiko dar.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand des klinischen Bildes gestellt. Dabei müssen andere mögliche Ursachen ausgeschlossen werden, zum Beispiel Hautpilzinfektionen.

Nicht medikamentöse BehandlungMedikamentöse Behandlung

Für die medikamentöse Behandlung stehen unter anderem die folgenden Arzneimittel zur Verfügung. Nicht alle sind für Kinder geeignet:

Hautpflegemittel machen die Haut weich und geschmeidig, führen ihr Lipide und Wasser zu und stärken die Hautbarriere.

Topische Glucocorticoide („Kortisonsalben“) haben entzündungshemmende, antiallergische und juckreizlindernde Eigenschaften. Sie sollen nicht über einen zu langen Zeitraum, nicht grossflächig und nicht unter Okklusion angewandt werden, um unerwünschten Wirkungen vorzubeugen.

Juckreizlindernde Mittel wie beispielsweise Antihistaminika, Menthol, Kampfer, Polidocanol und Zinkoxid können die Beschwerden symptomatisch lindern, haben aber in der Regel keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf.

Immunsuppressiva wie topische Calcineurinhemmer stellen eine weitere Behandlungsmöglichkeit dar.

Cardiospermum (Cardiospermum halicacabum) wird vor allem in der Alternativmedizin häufig zur Behandlung von Ekzemen eingesetzt. Es wird vorwiegend als Salbe lokal aufgetragen. Cardiospermumsalben sind besser verträglich als topische Glucocorticoide.

siehe auch

Ekzeme, Trockene Haut, Atopische Dermatitis

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.7.2023 geändert.
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