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N-Acetylcystein-Augentropfen Arzneimittelgruppen Augentropfen

Augentropfen mit dem schleimlösenden, reinigenden und wundheilungsfördernden Wirkstoff N-Acetylcystein werden für die Behandlung von Schädigungen, Entzündungen, Ulzerationen und Erkrankungen der Hornhaut und beim trockenen Auge eingesetzt. Die Effekte beruhen auf der Schleimlösung und der Hemmung der Kollagenase in der Cornea. Zwei Tropfen werden in der Regel 3- bis 4-mal täglich in den Bindehautsack gegeben. Zu Behandlungsbeginn kann das Medikament auch stündlich verabreicht werden. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein vorübergehendes Brennen und Reizungen sowie allergische oder pseudoallergische Reaktionen.

synonym: Solmucol-Augentropfen

Produkte

Augentropfen mit dem Wirkstoff N-Acetylcystein sind in der Schweiz nicht mehr als Fertigarzneimittel im Handel. Sie können in einer Apotheke als Magistralrezeptur hergestellt werden.

Struktur und Eigenschaften

N-Acetylcystein (C5H9NO3, Mr = 163.2 g/mol) ist N-acetyliertes Derivat der Aminosäure Cystein mit einer freien Sulfhydrylgruppe. Es liegt als weisses, kristallines Pulver oder in Form farbloser Kristalle vor und ist in Wasser leicht löslich. Acetylcystein riecht nach Schwefel. Dies kann beim Öffnen des Fläschchens wahrgenommen werden.

Wirkungen

N-Acetylcystein hat schleimlösende, reinigende und wundheilungsfördernde Eigenschaften. Es hemmt die Kollagenase in der Cornea, welche im ulzerierten Epithel vorhanden ist. Dadurch wird die Vernarbung und Wundheilung gefördert.

Indikationen

N-Acetylcystein-Augentropfen werden bei Schädigungen, Entzündungen, Ulzerationen und Erkrankungen der Hornhaut und beim trockenen Auge eingesetzt.

Hornhautaffektionen mit erhöhter Kollagenaseaktivität:

Dosierung

Gemäss der Fachinformation und der ärztlichen Anweisung. Zwei Tropfen werden in der Regel 3- bis 4-mal täglich in den Bindehautsack gegeben. Zu Behandlungsbeginn kann das Medikament auch stündlich verabreicht werden.

Die Solmucol®-Augentropfen (ausser Handel) wurden nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahrt und waren nach dem Öffnen etwa zwei Wochen haltbar.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen sind mit Antibiotika und Antibiotika-Augentropfen möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören ein vorübergehendes Brennen und Reizungen sowie allergische oder pseudoallergische Reaktionen.

siehe auch

Acetylcystein

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 2.12.2023 geändert.
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