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Metoprolol Arzneimittelgruppen Betablocker

Metoprolol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der β1-selektiven Betablocker, der zur Behandlung eines Bluthochdrucks, einer Angina pectoris, bei Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und zur Migräneprophylaxe eingesetzt wird. Es senkt den Blutdruck und die Herzfrequenz, ist antianginös und antiarrhythmisch. Die Retardtabletten werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem eine zu starke Senkung des Blutdrucks, Kopfschmerzen, Krämpfe der Bronchien, Verdauungsbeschwerden und zentrale Störungen. Metoprolol wird von CYP2D6 metabolisiert und entsprechende Interaktionen sind möglich.

synonym: Metoprololum, Metoprololi succinas PhEur, Metoprololi tartras PhEur, Metoprololsuccinat, Metoprololtartrat

Produkte

Metoprolol ist in Form von Retardtabletten und als Injektionslösung im Handel (Beloc ZOK®, Generika). Es ist in der Schweiz seit 1975 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Metoprolol (C15H25NO3, Mr = 267.36 g/mol) ist ein Racemat. Es liegt in Arzneimitteln in Form der Salze Metoprololsuccinat oder Metoprololtartrat vor. Es handelt sich um weisse, kristalline Pulver, die in Wasser leicht löslich ist.

Wirkungen

Metoprolol (ATC C07AB02 , ATC C07AB02 ) ist ein kardioselektiver β1-Betablocker. Es senkt den Blutdruck, reguliert den Herzschlag, ist antianginös und antiarrhythmisch. Es ist nicht membranstabilisierend und die partielle agonistische Aktivität fehlt. Eine spezielle Galenik der Tabletten ermöglicht die Freisetzung des Wirkstoffs über 20 Stunden. Trotz einer kurzen Halbwertszeit von 3.5 Stunden reicht so eine einmal tägliche Verabreichung aus.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Retardtabletten werden einmal täglich mit einem Glas Wasser eingenommen. Die Einnahme ist von den Mahlzeiten unabhängig. Einige der Retardtabletten sind teilbar. Sie dürfen jedoch nicht zerkaut oder zerdrückt werden.

Kontraindikationen und Interaktionen

Die vollständigen und umfangreichen Angaben zu Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation. Metoporol wird von CYP2D6 zu inaktiven Metaboliten abgebaut und es sind entsprechende Interaktionen möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schwindel, Kopfschmerzen, tiefer Puls, orthostatische Störungen, kalte Hände und Füsse, fühlbare Herzschläge, Belastungsdyspnoe, Übelkeit, Schmerzen, Durchfall und Verstopfung. Verschiedene weitere Nebenwirkungen können auftreten.

siehe auch

Betablocker

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 22.5.2024 geändert.
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