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Landiolol Arzneimittelgruppen Betablocker

Landiolol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der ultrakurzwirksamen Betablocker für die akute Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Die Effekte beruhen auf dem selektiven Antagonismus an Beta-1-Adrenozeptoren. Landiolol senkt die Herzfrequenz und verlangsamt die Überleitung. Das Arzneimittel wird intravenös verabreicht. Landiolol wird rasch durch eine Esterhydrolyse metabolisiert und hat eine kurze Halbwertszeit im Bereich weniger Minuten. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Bradykardie und eine Hypotonie.

synonym: Landiololum, Landiololi hydrochloridum, Landiololhydrochlorid

Produkte

Landiolol wurde in der Schweiz im Jahr 2022 als Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung zugelassen (Rapibloc®).

Struktur und Eigenschaften

Landiolol (C25H39N3O8, Mr = 509.6 g/mol) liegt im Arzneimittel als Landiololhydrochlorid vor.

Wirkungen

Landiolol (ATC C07AB14 ) hat blutdrucksenkende, antiischämische und kardioprotektive Eigenschaften. Es senkt die Herzfrequenz, verlangsamt die Überleitung und verlängert die Refraktärphase des AV-Knotens. Die Effekte beruhen auf dem selektiven Antagonismus an Beta-1-Adrenozeptoren.

Landiolol hat aufgrund der Esterhydrolyse eine kurze Halbwertszeit von etwa 4 Minuten. Es gehört zu den sogenannten Soft Drugs. Das sind Wirkstoffe, die im Körper einen Effekt auslösen und rasch abgebaut werden.

Indikationen

Landiolol eignet sich nicht für die Behandlung chronischer Erkrankungen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird intravenös über einen zentralen oder peripheren Zugang verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen wurden unter anderem mit Calciumkanalblockern, Antiarrhythmika, Antidiabetika, Anästhetika, neuromuskulären Blockern, NSAR, Antidepressiva, Barbituraten, Sympathomimetika und Heparinen beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Bradykardie und eine Hypotonie.

siehe auch

Soft Drugs, Betablocker, Esmolol

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.5.2024 geändert.
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