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Flupentixol Arzneimittelgruppen Neuroleptika Thioxanthene

Flupentixol ist ein antipsychotischer Wirkstoff aus der Gruppe der Neuroleptika, der für die Behandlung von Schizophrenien und Psychosen eingesetzt wird. Die Effekte werden unter anderem dem Antagonismus an Dopamin- und Serotonin-Rezeptoren zugeschrieben. Die Dosis wird individuell eingestellt. Die Tabletten werden für die Erhaltungstherapie einmal täglich morgens eingenommen. Die Injektionslösung wird intramuskulär gespritzt. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schläfrigkeit, Bewegungsstörungen und eine Mundtrockenheit. Flupentixol kann das QT-Intervall verlängern.

synonym: Flupentixolum, Flupentixoli decanoas, Flupentixoli dihydrochloridum PhEur, Flupentixoldihydrochlorid, Flupentixoldecanoat

Produkte

Flupentixol ist in Form von Filmtabletten und als Injektionslösung im Handel (Fluanxol®). Es ist auch eine Fixkombination mit Melitracen erhältlich (Deanxit®). Das Arzneimittel ist in der Schweiz seit dem Jahr 1967 zugelassen.

Siehe auch unter → Melitracen und Flupentixol.

Struktur und Eigenschaften

Flupentixol (C23H25F3N2OS, Mr = 434.5 g/mol) ist ein Thioxanthen-Derivat und ein Racemat. Das in den Tabletten enthaltene Salz Flupentixoldihydrochlorid liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser sehr leicht löslich ist. In der Injektionslösung ist Flupentixol mit der Decansäure verestert.

Wirkungen

Flupentixol (ATC N05AF01 ) hat antipsychotische, enthemmende, angstlösende, stimmungsaufhellende und vor allem in höheren Dosen dämpfende Eigenschaften. Die Effekte werden dem Antagonismus an Dopamin- und Serotonin-Rezeptoren und Alpha1-Adrenorezeptoren zugeschrieben. Die mittlere Halbwertszeit beträgt etwa 34 Stunden.

Wirkmechanismus der Neuroleptika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung von Schizophrenien und Psychosen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Dosis wird individuell eingestellt. Die Tabletten werden für die Erhaltungstherapie einmal täglich morgens eingenommen. Die Injektionslösung wird intramuskulär gespritzt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen sind mit zentral dämpfenden Arzneimitteln, mit Alkohol sowie mit Wirkstoffen möglich, welche das QT-Intervall verlängern.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schläfrigkeit, Bewegungsunruhe, Bewegungsstörungen, Parkinsonismus und Mundtrockenheit.

siehe auch

Melitracen und Flupentixol, Schizophrenie

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 11.7.2024 geändert.
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