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Etodolac Arzneimittelgruppen NSAR Arylessigsäurederivate

Etodolac ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer mit schmerzlindernden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Cyclooxygenase (COX). Etodolac hemmt vorwiegend COX-2. Das Arzneimittel wird zur Behandlung schmerzhafter und entzündlicher Erkrankungen eingesetzt, z.B. bei Arthrose und Arthritis. Die Tabletten werden abhängig von der Arzneiform ein- bis dreimal täglich eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden und zentrale Störungen. Wie bei allen NSAR können auch unter Etodolac schwere Nebenwirkungen auftreten.

synonym: Etodolacum PhEur

Produkte

Etodolac ist in Form von Filmtabletten und Retardfilmtabletten im Handel (Lodine®, Lodine® retard, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1987 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Etodolac (C17H21NO3, Mr = 287.4 g/mol) ist ein Racemat. Das S-Enantiomer ist pharmakologisch aktiver. Etodolac liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Es handelt sich um ein Indol-Essigsäure-Derivat.

Wirkungen

Etodolac (ATC M01AB08 ) hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Prostaglandinsynthese durch die Hemmung der Cyclooxygenase (COX). Etodolac hemmt vorwiegend COX-2. Die Halbwertszeit liegt zwischen 7 bis 8 Stunden.

Wirkmechanismus der NSAR, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur symptomatischen Behandlung schmerzhafter und entzündlicher Erkrankungen:

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden üblicherweise ein- bis dreimal täglich nach dem Essen eingenommen. Die Retardtabletten werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten verabreicht.

Kontraindikationen

Bei der Anwendung von NSAR müssen zahlreiche Vorsichtsmassnahmen beachtet werden. Die vollständigen Angaben finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

Wie bei allen NSAR können auch unter Etodolac schwere Nebenwirkungen auftreten.

siehe auch

NSAR

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.7.2024 geändert.
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