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Berberin Pflanzeninhaltsstoffe Alkaloide

Berberin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Isochinolin-Alkaloide, der in verschiedenen Heilpflanzen vorkommt, z.B. in der Berberitze und in der Mahonie. In Untersuchungen wurden unter anderem antidiabetische, lipidsenkende, antiadipöse, entzündungshemmende und antitumorale Eigenschaften nachgewiesen. Berberin ist in einigen Ländern als Nahrungsergänzungsmittel im Handel und kann möglicherweise bei metabolischen Störungen, Übergewicht und Krebskrankheiten eingesetzt werden. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen. Vollständige Angaben sind nicht verfügbar und es ist Vorsicht geboten.

synonym: Berberine, Berberinum

Produkte

Berberin ist in einigen Ländern als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, üblicherweise in Form von Kapseln oder Tabletten. Es ist auch in pflanzlichen Heilmitteln enthalten.

Struktur und Eigenschaften

Berberin (C20H18NO4+, Mr = 336.4 g/mol) ist ein natürliches Isochinolin-Alkaloide, das in verschiedenen Heilpflanzen und Giftpflanzen vorkommt, darunter die Berberitze, die Kanadische Orangenwurzel, die Mahonie und das Schöllkraut. Es liegt als intensiv gelbes, geruchloses Pulver vor, das in Wasser nur wenig löslich ist.

Wirkungen

In Untersuchungen wurden unter anderem antidiabetische, lipidsenkende, antiadipöse, antioxidative, entzündungshemmende und antitumorale Eigenschaften nachgewiesen. Berberin erhöht GLP-1 und wirkt ähnlich wie ein GLP-1-Rezeptor-Agonist. Ein Nachteil ist die geringe Bioverfügbarkeit aufgrund einer tiefen Absorption.

Anwendungsgebiete

Zu den potenziellen Anwendungsgebieten gehören (keine offiziellen Indikationen!):

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Dosierung

Gemäss der Packungsbeilage. Die übliche Dosis beträgt bis zu 3-mal täglich 500 mg.

Interaktionen

Berberin hat ein Potenzial für Wechselwirkungen mit anderen Wirkstoffen, z.B. mit Ciclosporin.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen. Vollständige Angaben sind nicht verfügbar und es ist Vorsicht geboten.

siehe auch

Berberitze, Kanadische Orangenwurzel, Mahonie, Schöllkraut

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 6.2.2025 geändert.
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