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Vor Gebrauch schütteln PharmaWiki

Viele Arzneimittel müssen unmittelbar vor dem Gebrauch geschüttelt werden. Meistens liegt der Grund darin, dass sie als Suspension vorliegen und sich der Wirkstoff am Boden des Gefässes absetzt. Durch das Schütteln wird er aufgewirbelt und wieder gleichmässig in der Flüssigkeit verteilt. Hintergrund

Es existieren zahlreiche Arzneimittel, die unmittelbar vor der Verabreichung gut geschüttelt werden müssen. Dazu gehören zum Beispiel bestimmte Augentropfen, Nasensprays, Injektionspräparate und Antibiotikasuspensionen für Kinder (siehe unten).

Vor Gebrauch schütteln, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Der Grund liegt in der Regel darin, dass der Wirkstoff im Medikament suspendiert vorliegt. Suspensionen sind heterogene Stoffgemische, welche aus einer Flüssigkeit bestehen, in der ein pulverisierter Festkörper fein verteilt enthalten ist.

Bei Suspensionen kann sich der feste Wirkstoff mit der Zeit am Boden des Gefässes absetzen (Sedimentation). Durch das Schütteln wird er aufgewirbelt und gleichmässig in der Flüssigkeit verteilt. Falls nicht geschüttelt wird, besteht die Gefahr, dass zu wenig oder zu viel Wirkstoff appliziert wird.

Auch einige Sirupe und dickflüssige Zubereitungen müssen vor der Einnahme geschüttelt werden, weil sie sich beim Stehen verdicken. Säfte und pflanzliche Mittel enthalten manchmal Bestandteile, die sich absetzen.

Einige Präparate müssen nur leicht geschüttelt oder hin- und herbewegt werden (schwenken). Die Anweisungen finden sich in der Fachinformation und in der Packungsbeilage.

Beispiele

Die folgende Liste zeigt eine Auswahl von Arzneimitteln, die vor der Verabreichung geschüttelt werden müssen:

siehe auch

Suspensionen

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Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.1.2024 geändert.
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