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Tinea cruris Indikationen Hautpilzinfektionen

Als Tinea cruris wird eine Hautpilzinfektion bezeichnet, die in der Leiste, am oberen Oberschenkel und generell im Bereich der Unterhosen auftritt. Sie äussert sich in Rötungen, Ekzemen, einem unangenehmen Juckreiz und Plaques und wird von Dermatophyten wie Trichophyton und Epidermophyton verursacht. Die Erkrankung betrifft oft junge und sportliche Männer und wird im Englischen deshalb auch als „Jock itch“ bezeichnet. Für die Behandlung werden hauptsächlich topische Antimykotika in Form von Cremen und Salben aufgetragen.

synonym: Jock itch

Symptome

Die Pilzinfektion tritt hauptsächlich in der Leiste, am oberen Oberschenkel und generell im Bereich der Unterhosen auf. Die Hoden bleiben in der Regel ausgespart. Zu den Beschwerden gehören:

Betroffen sind vor allem Heranwachsende in der Adoleszenz und häufiger junge Männer. Im Englischen wird die Erkrankung als „Jock itch“ bezeichnet. Als Jocks werden in den USA sportliche junge Männer bezeichnet, welche sich wenig für intellektuelle Aktivitäten begeistern. Die Krankheit kann aber auch bei unsportlichen Menschen und Nerds auftreten.

Ursachen

Tinea cruris ist eine Hautpilzinfektion, die von Dermatophyten wie Trichophyton rubrum und Epidermophyton floccosum verursascht wird. Zu den Risikofaktoren gehören Wärme, Feuchtigkeit, Schweiss, Urin und Kontakt mit Infizieren, z.B. in einem Sportclub.

Die Pilze können von Person zu Person, vom eigenen Körper (z.B. Fusspilz) und über kontaminierte Gegenstände und Oberflächen übertragen werden.

Diagnose

Die Diagnose wird anhand der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung, des klinischen Bildes und mit Labormethoden (Mikroskopie, Kaliumhydroxid) gestellt. Zu den Differentialdiagnosen gehört die Intertrigo mit Candidapilzen. Bei einer Candidamykose zeigen sich Satellitenpapeln, eine gleichmässige Rötung und eine Beteiligung der Hoden.

Nicht medikamentöse BehandlungMedikamentöse Behandlung

Für die Behandlung werden in der Regel topische Antimykotika wie beispielsweise Clotrimazol, Econazol oder Terbinafin in Form von Cremen und Salben eingesetzt. In schweren Fällen können auch systemische Wirkstoffe verabreicht werden.

Weitere Möglichkeiten:

siehe auch

Hautpilzinfektionen, Antimykotika, Intertrigo

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.7.2023 geändert.
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