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Clotrimazol Arzneimittelgruppen Antimykotika Azol-Antimykotika

Clotrimazol ist ein antimykotischer Wirkstoff aus der Gruppe der Azol-Antimykotika mit antibakteriellen Eigenschaften. Es wird zur äusserlichen Behandlung von Hautpilzinfektionen eingesetzt, beispielsweise bei Fusspilz und Windeldermatitis. In Form von Vaginaltabletten und -crèmes wird es zur Behandlung von Scheidenpilz verwendet. Als unerwünschte Wirkungen können lokale Hautreizungen oder Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.

synonym: Clotrimazolum PhEur

Produke

Clotrimazol ist als Creme, Cremen, Salbe, Spray, in Form von Vaginaltabletten, Vaginalkapseln und als Vaginalcreme alleine oder in Kombination mit anderen Wirkstoffen im Handel (z.B Canesten®, Gyno-Canesten®, Imacort®, Imazol®, Triderm®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1973 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Clotrimazol (C22H17ClN2, Mr = 344.8 g/mol) ist ein chloriertes Phenylmethylimidazol-Derivat. Es liegt als weisses bis blassgelbes Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist.

Wirkungen

Clotrimazol (ATC D01AC01 ) hat antimykotische Eigenschaften gegen Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilze und andere Pilze. Es hat zudem antibakterielle Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Ergosterolsynthese, einem essentiellen Bestandteil der Pilzellmembran.

Indikationen

Für die Behandlung von Hautpilzinfektionen mit Dermatophyten, Hefen, Schimmelpilzen und anderen Pilzen. In Form von Vaginaltabletten oder als Vaginalcreme wird Clotrimazol bei einem Scheidenpilz und als Zusatzbehandlung bei einer Trichomoniasis eingesetzt.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Zur Behandlung einer Hautpilzinfektion wird das Arzneimittel zwei- bis dreimal täglich aufgetragen. Die Behandlung soll nach der Besserung noch einige Tage weitergeführt werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Clotrimazol kann die Effekte von Polyenen wie Amphotericin B bei gleichzeitiger äusserlicher Anwendung aufheben. Bei vaginaler Anwendung kann die Wirksamkeit von Präservativen und Diaphragmen beeinträchtigt werden.

Unerwünschte Wirkungen

Mögliche unerwünschte Wirkungen der Behandlung sind Überempfindlichkeitsreaktionen und lokale Reaktionen.

siehe auch

Azol-Antimykotika, Pilzinfektionen, Scheidenpilz

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.9.2024 geändert.
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