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Fieberbläschen Indikationen Hauterkrankungen

Fieberbläschen äussern sich in mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen, die wiederholt an den Lippen auftreten, aufbrechen und verkrusten. Vom lokalen Ausbruch bis zur Abheilung dauert es bis zu 14 Tage. Zugrunde liegt eine Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus Typ 1 und selten Typ 2. Die Viren verbleiben lebenslang im Körper und können bisher nicht dauerhaft eliminiert werden. Allerdings entwickeln nicht alle, welche das Virus in sich tragen, auch einen Herpes labialis. Zur Behandlung werden häufig Fieberbläschencrèmen mit antiviralen Wirkstoffen verwendet, zum Beispiel mit Aciclovir, Penciclovir oder Zinksulfat. Die Crèmen müssen häufig aufgetragen werden. Während eines Schubs soll eine gute Hygiene eingehalten werden, weil das Virus auf andere Körperregionen und Personen übertragen werden kann!

synonym: Herpes labialis, Lippenherpes, Fieberblasen, Fieberblattern

Symptome

Fieberbläschen äussern sich in mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen, die im Bereich der Lippen in Gruppen auftreten. Ein Schub beginnt mit einem Spannen, Jucken, Brennen, Ziehen und Kribbeln, bevor die Hautaffektion sichtbar wird. Im weiteren Verlauf fliessen die Bläschen zusammen, brechen auf, verkrusten und heilen wieder ab.

Die teils schmerzenden Läsionen können auch an anderen Körperregionen vorkommen, z.B. im Mund, im Genitalbereich (Gentialherpes), im Gesicht und am Auge. Fieberbläschen haben bei Immunkompetenten einen geringen Krankheitswert, stellen für die Betroffenen aber ein lästiges, ästhetisches und psychosoziales Problem dar.

Ursachen

Fieberbläschen werden meistens vom Herpes-simplex-Virus Typ 1 verursacht, ein DNA-Virus aus der Familie der Herpesviren. Selten ist das Herpes-simplex-Virus Typ 2 für die Läsionen verantwortlich. Die Viren werden bei einem engen körperlichen Kontakt, zum Beispiel beim Küssen über den Speichel oder beim Geschlechtsverkehr übertragen und verbleiben anschliessend lebenslang im Nervengewebe.

Nicht alle Infizierten entwickeln die Bläschen. Die Erstinfektion mit den Viren kann von Fieber, Schluckbeschwerden, Lymphknotenschwellung und gelegentlich auch in einer Entzündung der Mundschleimhaut begleitet sein, sie bleibt jedoch häufig symptomlos. Weitere Informationen finden zur Erstinfektion finden Sie im Artikel Mundfäule.

Als Risikofaktoren für ein Rezidiv mit Fieberbläschen gelten:

Diagnose

Die Diagnose erfolgt anhand des klinischen Bildes. Spezielle Patientengruppen (v.a. Immunsupprimierte, Schwangere) sollen sich in ärztliche Behandlung begeben, weil ein schwerer Verlauf möglich ist.

Nicht medikamentöse Behandlung

Fieberbläschen gehen auch ohne medikamentöse Behandlung innert etwa zwei Wochen wieder von alleine vorbei. Arzneimittel können den Schweregrad, die Symptome und die Dauer der Erkrankung leicht beeinflussen. Bisher ist es jedoch nicht möglich, das Virus mit Medikamenten dauerhaft aus dem Körper zu eliminieren.

Fieberbläschenpflaster enthalten in der Regel keine antiviralen Wirkstoffe und ermöglichen Hersteller eine optimale Wundversorgung. Sie werden lokal aufgeklebt.

Medikamentöse Behandlung

Fieberbläschen werden medikamentös oft mit einer Lippenherpescrème behandelt, die antivirale Wirkstoffe enthält. Es sind zahlreiche Arzneimittel im Handel. Die Crèmen müssen häufig verabreicht werden:

In der Schweiz ausser Handel: Idoxuridin (Virunguent®), Tromantadin (Viru-Merz Serol®), Docosanol, Fieberbläschencreme mit Melisse (Lomaherpan®)

Eine orale Therapie mit Nukleosid-Analoga wie Aciclovir, Valaciclovir oder Famciclovir kann bei einem schweren Verlauf erforderlich sein.

Weitere Möglichkeiten:

Fieberbläschencreme mit Aciclovir, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Beratungshinweisesiehe auch

Mundfäule, Antiviralia

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Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 16.5.2024 geändert.
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