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Intramuskuläre Injektion Applikationsarten Injektionen

Bei einer intramuskulären Verabreichung wird ein Arzneimittel mithilfe einer Spritze und Kanüle in einen Skelettmuskel injiziert. Aus dem Muskel gelangt das Arzneimittel über die Gefässe in den Blutkreislauf.

synonym: Intramuskuläre Verabreichung, Intramuskuläre Applikation, intramuskulär, i.m., IM

Definition

Bei einer intramuskulären Injektion wird ein Arzneimittel mithilfe einer Spritze und einer Kanüle in einen Skelettmuskel verabreicht. Aus dem Muskel gelangt es über die Gefässe in den Blutkreislauf und verteilt sich im Körper.

Intramuskuläre Injektion, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Applikationsorte

Ein häufiger Applikationsort für kleine Volumen von bis zu 2 ml ist der Deltoidmuskel des Oberarms.

Des Weiteren ist eine intramuskuläre Injektion auch an der Aussenseite des Oberschenkels und am Gesäss (Glutealmuskel) möglich.

Der Applikationsort ist vom Arzneimittel abhängig. Nicht alle Medikamente sind für alle Orte geeignet. Dies auch aufgrund der unterschiedlichen Pharmakokinetik.

Beispiele

Medikamente, welche intramuskulär verabreicht werden (Auswahl):

Allgemeines Vorgehen

Im Folgenden ist das allgemeine Vorgehen dargestellt. Das Prozedere kann abhängig vom Arzneimittel, vom Injektionsort und Patienten abweichen. Bitte beachten Sie die entsprechende Fach- und Patienteninformation und die Fachliteratur:

Unerwünschte Wirkungen

Häufige unerwünschte Wirkungen bei einer intramuskulären Injektion sind lokale Beschwerden wie Schmerzen und ein Bluterguss, die aber in der Regel nur kurzzeitig anhalten. Unsachgemäss durchgeführte Injektionen können zu Verletzungen und Infektionen führen. Die Nebenwirkungen sind vom verabreichten Wirkstoff abhängig.

Injektionen können zu allergischen Reaktionen und sehr selten zu einer Anaphylaxie führen.

Eine Injektion kann bei einigen Patienten unangenehme Beschwerden wie Blässe, Schwitzen, Benommenheit, Schwindel und eine Ohnmacht auslösen, siehe im Artikel → Angst vor Spritzen.

Auch für die Fachpersonen stellt eine Injektion ein gewisses Risiko dar. Sie können sich mit der Spritze versehentlich stechen, verletzen und sich mit einer Krankheit infizieren.

siehe auch

Angst vor Spritzen, Applikationsarten, Intravenöse Injektion

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 12.7.2020 geändert.
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