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Cineol Pflanzeninhaltsstoffe Isoprenoide Monoterpene

Cineol ist ein Monoterpen aus der Gruppe der Isoprenoide mit auswurffördernden, antibakteriellen, antiviralen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Es wird in Form von Kapseln für die Behandlung von Erkältungskrankheiten wie Husten, Bronchitis und einer Nebenhöhlenentzündung eingesetzt. Die Kapseln werden eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit eingenommen, bei empfindlichen Magen auch mit einer Mahlzeit. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall und selten Überempfindlichkeitsreaktionen.

synonym: Cineolum PhEur, Eucalyptol INCI, 1,8-Cineol, Cajeputol

Produkte

Cineol ist als Monopräparat in Form von Weichkapseln zugelassen (Soledum® / Soledum® forte, aktuell nicht im Handel). In der Schweiz wurden die Kapseln im Jahr 2018 registriert. In Deutschland ist das Produkt schon länger erhältlich.

Daneben sind auch Kombinationspräparate verfügbar. Cineol ist auch im Eukalyptusöl enthalten. Dieser Artikel bezieht sich auf die Kapseln.

Struktur und Eigenschaften

1,8-Cineol (C10H18O, Mr = 154.3 g/mol) liegt als klare, farblose Flüssigkeit vor, die in Wasser praktisch unlöslich ist. Cineol ist mit Ethanol 96 % mischbar. Die Substanz wird auch als Eucalyptol bezeichnet. Cineol ist der Hauptbestandteil des ätherischen Eukalyptusöls, das aus Eukalyptusblätter gewonnen wird. Es handelt sich um einen zyklischen Ether und ein Monoterpen, d.h. ein Isoprenoid. Cineol kommt auch in anderen ätherischen Ölen vor, beispielsweise im Rosmarinöl.

Wirkungen

Cineol hat auswurffördernde, schleimlösende, antibakterielle, antivirale, schmerzlindernde und entzündungshemmende Eigenschaften. Es gelangt über den Blutkreislauf zu den Atemwegen.

AnwendungsgebeiteDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Kapseln werden in der Regel 30 Minuten vor dem Essen eingenommen, bei einem empfindlichen Magen auch mit dem Essen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Cineol kann metabolisierende Enzyme in der Leber induzieren. Eine Beeinflussung der Pharmakokinetik anderer Wirkstoffe sind nicht auszuschliessen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Durchfall und selten Überempfindlichkeitsreaktionen.

siehe auch

Eukalyptusöl-Kapseln, Eukalyptus

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 21.10.2024 geändert.
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