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Prazepam Arzneimittelgruppen Benzodiazepine

Prazepam ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Benzodiazepine mit angstlösenden und entspannenden Eigenschaften. Es wird unter anderem zur Behandlung von Angst- und Erregungszuständen eingesetzt. Die Tabletten können aufgrund der langen Halbwertszeit einmal täglich eingenommen werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schläfrigkeit, Müdigkeit und eine verlängerte Reaktionszeit. Benzodiazepine können abhängig machen und beim raschen Absetzen zu Entzugserscheinungen führen. Prazepam wird von CYP3A4 und CYP2C19 metabolisiert.

synonym: Prazepamum PhEur

Produkte

Prazepam ist in Form von Tabletten im Handel (Demetrin®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1977 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Prazepam (C19H17ClN2O, Mr = 324.8 g/mol) liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Es trägt eine Cyclopropylgruppe.

Wirkungen

Prazepam (ATC N05BA11 ) hat angstlösende, beruhigende, entspannende und dämpfende Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der Bindung an spezifische Rezeptoren im GABAergen Überträgersystem und einer Hyperpolarisation der Zellmembran.

Wirkmechanismus der Benzodiazepine, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung von Angst, Spannungszuständen, Erregung, Unruhe, gesteigerter Reizbarkeit, Stimmungslabilität sowie psychoneurotischen und -somatischen Störungen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten können aufgrund der langen Halbwertszeit von 50 bis 80 Stunden einmal täglich eingenommen werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Prazepam wird von CYP3A4 und CYP2C19 metabolisiert. Entsprechende Wechselwirkungen sind möglich. Weitere Interaktionen können mit zentral dämpfenden Arzneimitteln, Muskelrelaxantien, Kontrazeptiva und Clozapin auftreten.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Schläfrigkeit, Müdigkeit und eine verlängerte Reaktionszeit.

Weitere häufige Nebenwirkungen sind Gelenkschmerzen, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen, Palpitation, Schwindel, Benommenheit, Ataxie, Kopfschmerzen, Tremor, undeutliche Aussprache, Stimulation, muskuläre Hypotonie, Schwächegefühl, Verwirrtheit, lebhafte Träume, vermehrte Schweisssekretion, Hautausschlag und verschwommenes Sehen.

Benzodiazepine können abhängig machen und beim raschen Absetzen zu Entzugserscheinungen führen.

siehe auch

Benzodiazepine, Angststörungen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 3.3.2024 geändert.
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