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Kartoffeln Phytopharmaka Drogenliste

Die Kartoffelpflanze Solanum tuberosum aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) ist eine ausdauernde Pflanze, die in Südamerika heimisch ist und heute weltweit angebaut wird. Die unterirdisch wachsenden Knollen sind reich an Kohlenhydraten. Die im Arzneibuch monographierte Kartoffelstärke wird in der Pharmazie als Hilfsstoff für die Herstellung von Arzneimitteln eingesetzt. Kartoffeln spielen eine wichtige Rolle als Grundnahrungsmittel. Konsumiert werden sollen nur die geschälten Knollen, denn grüne Pflanzenteile, die Schalen, Augen und Keime enthalten giftige Alkaloide wie das Solanin.

synonym: Solanum tuberosum, Erdäpfel, Härdöpfel

Produkte

Es sind zahlreiche Lebensmittel im Handel, welche auf der Basis von Kartoffeln hergestellt und zubereitet werden. In der Pharmazie ist vor allem die Kartoffelstärke als pharmazeutischer Hilfsstoff von Bedeutung. Zwei weitere bekannte Produkte sind Kartoffelbalsame und Kartoffelsaft, ein Presssaft.

Typische Kartoffelgerichte und -produkte sind zum Beispiel Pommes frites, Kartoffelstock, Kartoffelgratin, Kartoffelchips, Bratkartoffeln, Raclettekartoffeln (Gschwellti), Rösti, Kroketten, Maluns, Kartoffelsuppe, Baked Potatoes, Salzkartoffeln und Ofenkartoffeln.

Pflanze

Die Kartoffelpflanze Solanum tuberosum aus der Familie der Nachtschattengewächse ist eine ausdauernde Pflanze, die in Südamerika heimisch ist und heute weltweit gebaut wird. In Europa wurden Kartoffeln nach der Entdeckung der Neuen Welt eingeführt. Es existieren zahlreiche unterschiedliche Sorten, deren Knollen auch gefärbt sein können (z.B. blaue Kartoffeln).

Obwohl die Pflanze aus den Blüten viele Samen bildet, wird sie in der Regel mithilfe der Knollen vegetativ vermehrt. Die Früchte (Beeren) ähneln Tomaten.

Blüten der Kartoffelpflanze, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Pflanzenteile

Die relevanten Pflanzenteile sind die unterirdisch wachsenden Knollen.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen der Knollen gehören:

Kartoffeln enthalten kein Gluten.

Chemische Struktur der Stärke (Amylose), zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

AnwendungsgebieteVorsichtsmassnahmenUnerwünschte Wirkungen

Giftige Glykoalkaloide wie Solanin sind in den grünen Pflanzenteilen, den Keimen, den „Augen“ und in der Schale enthalten. Deshalb sind nur die geschälten Knollen geniessbar. Andere Vertreter aus der Familie der Nachtschattengewächse wie beispielsweise die Tollkirsche oder der Stechapfel sind Giftpflanzen.

siehe auch

Kartoffelstärke, Kartoffelbalsame

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.3.2024 geändert.
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