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Gelbsucht Indikationen

Eine Gelbsucht äussert sich in einer gelblichen Verfärbung der Haut, der Schleimhaut und der Augen. Sie wird von einer Akkumulation von Bilirubin verursacht, einem Abbauprodukt von Häm aus den roten Blutkörperchen. Für eine Gelbsucht existieren verschiedene Auslöser, zum Beispiel Gallensteine, der Morbus Meulengracht, eine Leberentzündung, Arzneimittel, Krebserkrankungen und Rauschmittel. Die Therapie ist abhängig von der Ursache.

synonym: Ikterus, Hyperbilirubinämie, Jaundice, Gallsucht

Symptome

Eine Gelbsucht äussert sich in einer gelblichen Verfärbung der Haut, der Schleimhaut und der Lederhaut der Augen (Sklera). Der Urin kann dunkel und der Stuhl hell (lehmartig) verfärbt sein. Die Begleitbeschwerden sind abhängig von der Ursache. Ein Juckreiz wird häufig beobachtet.

Ursachen

Die Ursache der Gelbsucht ist eine Akkumulation von Bilirubin, ein Abbauprodukt von Häm, das in den roten Blutkörperchen vorkommt und von der Leber glucuronidiert und mit der Galle in den Dünndarm ausgeschieden wird. Die Abbauprodukte von Bilirubin sind für die Farbe des Stuhls und des Urins mitverantwortlich. Bilirubin kann aufgrund einer erhöhten Bildung oder eine eingeschränkten Ausscheidung akkumulieren. Auch Störungen der Aufnahme in die Leber und des Metabolismus in den Hepatozyten können zu einer Gelbsucht beitragen. Bilirubin liegt konjugiert und lipophil oder unkonjugiert und hydrophil vor.

Zu den möglichen Auslösern gehören (Auswahl):

Eine Gelbsucht kommt häufig physiologisch bei Neugeborenen vor. Detaillierte Informationen finden Sie in unserem Artikel mit dem Thema Neugeborenengelbsucht.

Bilirubin ist für die Farbe von Körperflüssigkeiten und des Stuhls verantwortlich. Zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der Symptome, mit Labormethoden (z.B. Urinanalyse, Blutwerte) und mit bildgebenden Verfahren (z.B. Ultraschall, CT) gestellt.

Medikamentöse Behandlung

Die Therapie ist von der Ursache abhängig. So können beispielsweise Gallensteine aufgelöst werden und bei einer viralen Hepatitis können antivirale Arzneimittel verabreicht werden.

siehe auch

Neugeborenengelbsucht, Bilirubin

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 21.7.2023 geändert.
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