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Chlorphenamin Arzneimittelgruppen Antihistaminika

Chlorphenamin ist ein antiallergischer Wirkstoff aus der Gruppe der Antihistaminika der 1. Generation. Es ist ein Antiallergikum, das zum Beispiel gegen Heuschnupfen und allergisch verursachtes Nesselfieber wirksam ist. Heute wird es in der Schweiz vorwiegend zur Behandlung von Erkältungskrankheiten und Grippe und in Kombination mit Schmerzmitteln gegen Kopfschmerzen eingesetzt. Müdigkeit ist eine häufige unerwünschte Wirkung.

synonym: Chlorphenaminum, Chlorpheniramin, Chlorphenamini maleas PhEur, Chlorphenaminmaleat

Produkte

Chlorphenamin ist als Monopräparat (Arbid N® Tropfen) und als Kombinationspräparat (z.B. Fluimucil® Grippe Day & Night, Solmucalm®) im Handel. Das Enantiomer Dexchlorpheniramin war früher in Form von Tabletten erhältlich.

Struktur und Eigenschaften

Chlorphenamin (C16H19ClN2, Mr = 274.79 g/mol) ist ein chloriertes Pheniramin und wird auch als Chlorpheniramin bezeichnet. Es ist Racemat. Das Enantiomer Dexchlorpheniramin war ebenfalls als Arzneimittel im Handel. Es liegt in Arzneimitteln als Chlorphenaminmaleat vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser leicht löslich ist.

Wirkungen

Chlorphenamin (ATC R06AB04 ) hat während 4 bis 6 Stunden antihistamine, antiallergische, beruhigende, austrocknende und anticholinerge Effekte.

Wirkmechanismus der Antihistaminika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

IndikationenKontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen und Angaben zu Interaktionen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Andere zentral dämpfende Arzneimittel können die sedierende Wirkung von Chlorphenamin verstärken. Dazu gehören zum Beispiel Alkohol, Antidepressiva, Benzodiazepine oder Neuroleptika. Weitere Interaktionen sind möglich mit Phenytoin, MAO-Hemmern (hypertensive Krise), Betahistin, Glucocorticoiden und anderen Antichloinergika.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Müdigkeit, Benommenheit, Konzentrationsschwäche, Mund-, Nasen- und Halstrockenheit, Sehstörungen, Glaukomauslösung, Harnretention, Nervosität, Schlafstörungen. Chlorphenamin kann müde machen und die Wachsamkeit reduzieren. Deshalb sollte auf das Autofahren und Bedienen von Maschinen verzichtet werden.

siehe auch

Antihistaminika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.5.2023 geändert.
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