Phenytoin Arzneimittelgruppen Antiepileptika HydantoinePhenytoin ist ein krampflösender Wirkstoff aus der Gruppe der Antiepileptika, der unter anderem zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt wird. Bei der Behandlung ist das hohe Interaktionspotential zu beachten. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Abgeschlagenheit, Erregbarkeit, Bewegungsstörungen, Störungen der intellektuellen Leistungsfähigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Zahnfleischwucherungen und Geschmacksstörungen.
synonym: Phenytoinum PhEur, Phenytoinum natricum PhEur, Phenytoin-Natrium, Diphenylhydantoin
ProduktPhenytoin ist in Form von Tabletten, als Injektions- und Infusionspräparat im Handel (Phenhydan®, Phenytoin-Gerot®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1960 zugelassen.
Struktur und EigenschaftenPhenytoin oder 5,5-Diphenylhydantoin (C15H12N2O2, Mr = 252.3 g/mol) liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Das Natriumsalz Phenytoin-Natrium, das in den parenteralen Arzneiformen enthalten ist, ist in Wasser löslich.
WirkungenPhenytoin (ATC N03AB02 ) hat antikonvulsive Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Membranenstabilisierung zentraler und peripherer Nerven.
IndikationenZur Behandlung der Epilepsie, bei Krampfanfällen anderer Ursache, bei Trigeminus-Neuralgie und zur Anfallsbehandlung und -verhütung bei einem Schädel-Hirn-Trauma. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Herzrhythmusstörungen (keine Zulassung in der Schweiz).
Kontraindikationen- Überempfindlichkeit
- Bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Schwere Schädigungen der Blutzellen und des Knochenmarks
Die vollständigen Angaben Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.
InteraktionenPhenytoin hat ein hohes Interaktionspotenzial. Es wird von CYP2C9 und CYP2C19 metabolisiert und ist ein Induktor von CYP3A4.
Unerwünschte WirkungenZu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Abgeschlagenheit, Gangstörungen, Erregbarkeit, Tremor, Bewegungsstörungen, Sprechstörungen, Störungen der intellektuellen Leistungsfähigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Zahnfleischwucherungen und Geschmacksstörungen.
LiteraturAutorInteressenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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