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Raloxifen Arzneimittelgruppe SERM

Raloxifen ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der SERM, der je nach Gewebe östrogen-agonistische oder -antagonistische Wirkungen entfaltet. Es wird zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose bei postmenopausalen Frauen eingesetzt. In den USA ist es zusätzlich zur Vorbeugung von Brustkrebs zugelassen. Die Filmtabletten werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören grippeähnliche Symptome, Gefässerweiterung, Hitzewallungen, Gallensteinleiden, periphere Ödeme, Wadenkrämpfe, Leber- und Gallenerkrankungen und oberflächliche Venenentzündungen. Selten sind thromboembolische Ereignisse möglich.

synonym: Raloxifenum, Raloxifeni hydrochloridum, Raloxifenhydrochlorid

Produkte

Raloxifen ist in Form von Filmtabletten im Handel (Evista®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2000 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Raloxifen (C28H27NO4S, Mr = 473.6 g/mol) liegt im Arzneimittel als Raloxifenhydrochlorid vor, ein Benzothiophen und weisses bis gelbliches Pulver, das in Wasser kaum löslich ist.

Wirkungen

Raloxifen (ATC G03XC01 ) ist ein SERM mit selektiven agonistischen und antagonistischen Wirkungen auf östrogenempfindliche Gewebe:

Indikationen

Für die Vorbeugung und Behandlung der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen.

In den USA ist es zusätzlich für die Vorbeugung von Brustkrebs zugelassen.

Missbrauch

Raloxifen kann als Dopingmittel missbraucht werden.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten und zur selben Tageszeit eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen wurden mit Vitamin-K-Antagonisten und Cholestyramin beobachtet. Weitere Interaktionen sind aufgrund der hohen Proteinbindung möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören grippeähnliche Symptome, Gefässerweiterung, Hitzewallungen, Gallensteine, periphere Ödeme, Wadenkrämpfe, Leber- und Gallenerkrankungen und oberflächliche Venenentzündungen. Selten sind venöse und arterielle thromboembolische Ereignisse möglich.

siehe auch

SERM, Bazedoxifen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.3.2024 geändert.
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