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Löwenzahn Phytopharmaka Drogenliste

Zubereitungen aus den Wurzeln und dem Kraut des Löwenzahns Taraxacum officinale aus der Familie der Korbblütler enthalten Bitterstoffe und haben verdauungsfördernde, galletreibende und appetitanregende Eigenschaften. Sie werden hauptsächlich für die Behandlung von Verdauungsstörungen und bei einem Appetitmangel eingenommen. Es stehen zum Beispiel Tees, Tinkturen, Tabletten und Presssäfte zur Verfügung. Löwenzahn kann auch als Lebensmittel genutzt werden, zum Beispiel für Salate oder den Löwenzahnhonig.

synonym: Taraxacum officinale, Dandelion

Produkte

Löwenzahntee ist in Beuteln und als Offenware in Apotheken und Drogerien erhältlich. Des Weiteren sind Tropfen, Teemischungen, der Presssaft und Tabletten mit Extrakten erhältlich. Löwenzahn ist ein typischer Bestandteil von Leber-Galle-Mitteln.

Stammpflanze

Der Löwenzahn (Taraxacum officinale) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die auch in der Schweiz heimisch ist. Sie zeichnet sich durch die Pfahlwurzel aus, mit der sich der Löwenzahn regenerieren kann, falls die Wurzeln nicht vollständig aus dem Boden entfernt wurde.

Löwenzahn, zum Vergrössern anklicken. Fotos © PharmaWiki

Arzneidroge

Alle Pflanzenteile des Löwenzahns werden als Arznei- und Lebensmittel genutzt.

Als Arzneidroge wird zum einen die Löwenzahnwurzel (Taraxaxi officinalis radix) verwendet, die ganzen oder geschnittenen unterirdischen Teile von Taraxacum officinale.

Das Löwenzahnkraut (Taraxaci officinalis herba) besteht aus den ganzen oder geschnittenen oberirdischen Teilen des Löwenzahns.

Es werden auch Gemische eingesetzt, Löwenzahnkraut mit Wurzel (Taraxaci officinalis herba cun radice).

Aus den Arzneidrogen werden unter anderem mit Wasser und Ethanol Flüssig- und Trockenextrakte hergestellt.

Löwenzahnwurzel, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen gehören:

Wirkungen

Zubereitungen aus dem Löwenzahn haben unter anderem verdauungsfördernde, galletreibende, appetitanregende, antioxidative, entzündungshemmende und antidiabetische Eigenschaften.

Anwendungsgebiete

Bitterstoffe werden auch für andere Anwendungsgebiete eingesetzt, z.B. gegen Müdigkeit, Stress und psychische Verstimmungszustände.

Dosierung

Gemäss der Packungsbeilage. Bei einem Appetitmangel werden die Arzneimittel vor den Mahlzeiten und bei Verdauungsbeschwerden nach den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Reaktionen, Magenbeschwerden, Magenbrennen und Durchfall. Fruktane gehören zu den FODMAP.

siehe auch

Galletreibende Mittel, Bitterstoffe

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 22.11.2024 geändert.
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