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Lixisenatid Arzneimittelgruppen Antidiabetika GLP-1-Rezeptor-Agonisten

Lixisenatid ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten mit blutzuckersenkenden und antidiabetischen Eigenschaften. Es wird in Kombination mit anderen Antidiabetika für die Behandlung eines Typ-2-Diabetes eingesetzt. Die Effekte beruhen auf der Bindung an den GLP-1-Rezeptor. Die führt unter anderem zu einer Erhöhung der Insulinsekretion, einer reduzierten Glucogonausschüttung und einem verstärkten Sättigungsgefühl. Die Injektionslösung wird einmal täglich subkutan verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen.

synonym: Lixisenatidum, Lixisenatide, AVE0010, ZP10

Produkte

Lixisenatid wurde in der EU im Jahr 2012, in den USA im Jahr 2016 und in der Schweiz im Jahr 2017 als subkutane Injektionslösung zugelassen (Lyxumia®, ausser Handel). Verfügbar ist die Fixkombination mit Insulin glargin, siehe auch unter iGlarLixi (Suliqua®).

Struktur und Eigenschaften

Lixisenatid ist ein Peptid und GLP1-Analogon aus 44 Aminosäuren, das wie Exenatid ausgehend von Exendin-4 entwickelt wurde, einem Polypeptid aus dem Speichel der nordamerikanischen Gila-Echse Heloderma suspectum. Lixisenatid hat mit etwa drei Stunden eine längere Halbwertszeit und eine höhere Bindungsaffinität als das natürliche Substrat GLP-1.

Wirkungen

Lixisenatid (ATC A10BX10 ) hat blutzuckersenkende und antidiabetische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an den GLP-1-Rezeptor, einem GPCR (G protein–coupled receptor). Dieser Rezeptor wird auch vom Inkretin GLP-1 aktiviert.

GLP-1-Rezeptor-Agonisten:

GLP-1-Rezeptor-Agonisten lösen tendenziell weniger Hypoglykämien aus, weil ihr Effekt erst bei einem erhöhten Glucosespiegel eintritt.

Die oral verfügbaren Gliptine hemmen den Abbau von GLP-1 und verstärken dadurch seine Effekte.

Indikationen

Für die Behandlung eines Diabetes mellitus Typ 2.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird einmal täglich subkutan gespritzt.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen. Eine Hypoglykämie tritt nur in Kombination mit Sulfonylharnstoffen oder Insulinen häufig auf.

siehe auch

GLP-1-Rezeptor-Agonisten

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.3.2024 geändert.
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