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Levodropropizin Arzneimittelgruppen Antitussiva

Levodropropizin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der nicht-opioiden Antitussiva, der zur symptomatischen Behandlung des Reizhustens eingesetzt wird. Es ist das S-Enantiomer von Dropropizin. Die hustenreizlindernden Eigenschaften werden auf die Inhibition afferenter C-Fasern zurückgeführt. Levodropropizin wird dreimal täglich zwischen den Mahlzeiten verabreicht. Zu den seltenen möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Müdigkeit, tiefer Blutdruck und Überempfindlichkeitsreaktionen.

synonym: Levodropropizinum

Produkte

Levodropropizin ist in Form von Tropfen und als Sirup im Handel (z.B. Quimbo®). In der Schweiz ist das Arzneimittel nicht registriert.

Struktur und Eigenschaften

Levodropropizin (C13H20N2O2, Mr = 236.3 g/mol) ist ein weisses, kristallines Pulver. Es ist das S-Enantiomer von Dropropizin (Larylin®) und ein Phenylpiperazinpropanderivat. Levodropropizin gilt als pharmakologisch aktiver als das Racemat.

Wirkungen

Levodropropizin (ATC R05DB27 ) werden antitussive Eigenschaften zugeschrieben, die auf das periphere Einwirken auf den Tracheobronchialbaum zurückgeführt werden. Basierend auf Experimenten wird eine Inhibition der afferenten C-Fasern als möglicher Wirkmechanismus angegeben. In der Literatur werden zudem antihistamine und gefässerweiternde Effekte beschrieben (→ unerwünschte Wirkung tiefer Blutdruck). Levodropropizin hat strukturelle Ähnlichkeiten mit einigen Antihistaminika wie zum Beispiel Cetirizin.

Indikationen

Zur symptomatischen Behandlung des unproduktiven Reizhustens.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Levodropropizin wird aufgrund seiner kurzen Halbwertszeit bis zu 3 mal täglich zwischen den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Levodropropizin darf nicht Überempfindlichkeit, produktivem Husten, verminderter mukoziliärer Funktion, stark eingeschränkter Leberfunktion und bei Kindern unter 2 Jahren angewandt werden. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Die gleichzeitige Einnahme von Sedativa und Alkohol soll vorsichtshalber vermieden werden.

Unerwünschte Wirkungen

Selten wurde über Hautreaktionen, Überempfindlichkeitsreaktionen, Verdauungsbeschwerden, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Herzklopfen, tiefer Blutdruck, Atembeschwerden und Muskelschwäche berichtet. Die Überempfindlichkeitsreaktionen sind teilweise auf das im Arzneimittel enthaltene Konservierungsmittel zurückzuführen.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 11.4.2014 geändert.
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