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Hausstaubmilbenallergie Indikationen Allergien

Die Hausstaubmilbenallergie ist eine allergische Erkrankung, die von den Ausscheidungen der Hausstaubmilben verursacht wird. Diese mikroskopisch kleinen Spinnentiere ernähren sich von Hautschuppen und leben unter anderem im Bett, in Teppichen, auf dem Sofa und in Kissen. Zu den möglichen Beschwerden gehören eine laufende oder verstopfte Nase, Niesreiz, tränende Augen, Asthma und Ekzeme. Für die Behandlung werden Massnahmen empfohlen, welche zu einer Reduktion der Milben im Haushalt führen, zum Beispiel eine Senkung der Luftfeuchtigkeit und der Zimmertemperatur. Die Matratze und das Bettzeug sollen mit einem allergendichten Überzug versehen werden. Eine kausale Behandlung ist mit der subkutanen oder sublingualen Immuntherapie möglich. Für die Akuttherapie können Antiallergika wie beispielsweise Glucocorticoide und Antihistaminika eingesetzt werden.

synonym: Hausstauballergie

Symptome

Eine Hausstaubmilbenallergie äussert sich in allergischen Beschwerden. Dazu gehören:

Die Symptome können chronisch werden und aufgrund der Entzündungsreaktion später auch unabhängig von der Allergenexposition auftreten.

Ursachen

Die Ursache der Erkrankung ist eine allergische Reaktion gegen die Ausscheidungen von Hausstaubmilben, vor allem von Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae. Auch die toten Körper der Milben können die Allergie auslösen.

Die Milben ernähren sich von abgestossenen Hautschuppen und finden sich unter anderem im Bett, in Matratzen, in Kissen, Decken, Teppichen, Sesseln und Sofas. Es handelt sich um Spinnentiere mit acht Beinen - nicht Insekten! - die mit einer Grösse von etwa 300 µm so klein sind, dass sie ohne Mikroskop unsichtbar bleiben.

Hausstaubmilben vermehren sich vor allem in einer feuchten und warmen Umgebung. Sie benötigen eine ausreichende Feuchtigkeit, weil sie nicht trinken, sondern das Wasser mit dem Körper aufnehmen. Das Bett ist meistens stark belastet, weil dort eine hohe Feuchtigkeit herrscht und sich viele Hautschuppen finden.

Im Unterschied zu den Krätzmilben sind die Hausstaubmilben nicht parasitär und graben sich nicht in die Haut des Menschen ein. Bei den auslösenden Allergenen handelt es sich hauptsächlich um Verdauungsenzyme der Milben.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der klinischen Symptomatik, der körperlichen Untersuchung, mit einem Hauttest, einem Antikörpertest im Blut und evtl. mit einem Provokationstest gestellt. Dabei müssen andere Allergien ausgeschlossen werden. Im Unterschied zum saisonalen Heuschnupfen tritt die Hausstaubmilbenallergie ganzjährig auf. Antikörpertest werden auch als Selbsttests angeboten.

Link: SFAR-Score  im PharmaWiki zur raschen Erkennung einer allergischen Rhinitis.

Nicht medikamentöse Behandlung

Mit den folgenden Massnahmen soll die Anzahl und die Vermehrung der Milben reduziert werden:

Medikamentöse Behandlung

Eine kausale Behandlung ist mit einer Immuntherapie (Hypo- / Desensibilisierung) möglich. Dabei werden die Allergene subkutan oder sublingual verabreicht. Die Immuntherapie kann eine vollständige oder teilweise Heilung herbeiführen.

Für die medikamentöse Akutbehandlung stehen verschiedene Antiallergika zur Verfügung:

Antiasthmatika:

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Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 25.3.2024 geändert.
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